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Text File | 1994-05-14 | 124.6 KB | 2,522 lines |
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- \X/ ##### #### ## ## ## #### #### ### ## ## ## 2.1
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- (C) Gerhard Loder, DL3MGQ @ DB0KCP.#BAY.DEU.EU
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- Inhalt
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- 1. Einleitung
- 1.1 Was ist AmiCom?
- 1.2 Systemvoraussetzungen
- 1.3 Copyright
- 1.4 Inhalt der Diskette
-
- 2. Packet-Radio-Betrieb
- 2.1 Was ist Packet-Radio?
- 2.2 Was benötigt man für Packet-Radio?
- 2.3 Was macht AmiCom?
-
- 3. Installation
- 3.1 Die Konfigurationsdatei "konfig.ac"
- 3.2 Der Inhalt der restlichen Dateien
- 3.3 Standardtexte
- 3.4 Betrieb im WA8DED-Hostmode
- 3.5 Betrieb im KISS-Mode
- 3.6 Betrieb mit dem BayCom-Modem
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- 4. Benutzung des Terminalprogramms
- 4.1 Bildschirmaufbau
- 4.2 Pulldown-Menüs
- 4.3 Kommandos
- 4.4 Beschreibung der TNC-Kommandos bei BayCom.drv und KISS.drv
- 4.5 Tastaturbelegung
- 4.6 Remotekommandos
-
- 5. Dateiübertragung
- 5.1 Arten der Dateiübertragung
- 5.2 Übertragung von Textdateien
- 5.3 Übertragung von Binärdateien
-
- 6. Spezielle Funktionen
- 6.1 AutoSave-Funktion
- 6.2 Boxcheck-Funktion
- 6.3 Monitorsave-Funktion
-
- 7. Erklärungen
- 7.1 Zeichensatzwandler
- 7.2 PCFont
- 7.3 Sysop-Mode und Paßwort
- 7.4 Erklärung des Übertragungsformats
- 7.5 Erklärung des Monitorinhalts
- 7.6 Für weitere Fragen
-
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-
- 1. Einleitung
-
-
- 1.1 Was ist AmiCom?
-
- AmiCom ist ein Packet-Radio-Terminalprogramm für den Commodore Amiga
- welches bei der drahtlosen Datenübertragung im Amateurfunk verwendung findet.
- Es funktioniert mit fast jeder üblichen Hardware (Modem, TNC, Multimode-
- controller) und bietet alle Funktionen welche für einen komfortablen
- PR-Betrieb nötig sind.
-
- Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen OM bedanken welche mich bei der
- Entwicklung dieser Software unterstützt haben. Mein besonderer Dank
- gilt dabei Mathias, DG2FEF für die detailierten Informationen über DAMA
- und das Beta-Testing (Jeden Tag eine neue Version :-) sowie Daniel,
- HB9VBC für die Übersetzung der Anleitung ins Englische.
- Vielen Dank auch an alle OM hier auf dem Digi die meine ständigen Tests
- ausgerechnet zur Hauptbetriebsszeit ertragen mußten, hi.
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-
- 1.2 Systemvoraussetzungen
-
- AmiCom benötigt einen Amiga mit mindestens 1 MB RAM, Kickstart Version
- 1.2, Workbench Version 1.3 und einem Diskettenlaufwerk. Für einen
- optimalen, komfortablen Betrieb wird eine Festplatte empfohlen.
- Zur Verbindung mit dem Funkgerät benötigt man noch die passende Hardware,
- welche Folgendes sein kann:
-
- - Ein TNC (TNC-2, TNC-3...) mit einer WA8DED-kompatiblen Hostmode-Software.
- Dabei wird der Extended Hostmode nach DG3DBI automatisch erkannt und
- unterstützt.
- - Ein TNC oder Multimodecontroller (PK232, KAM...) mit einer Software
- welche in den KISS-Mode geschaltet werden kann. Dieses ist bei den
- meisten Multimodecontrollern der Fall.
- - Ein BayCom-Modem von Johannes, DG3RBU und Florian, DL8MBT. Es besteht
- aus einer einfachen Modemschaltung welche an die serielle Schnittstelle
- gesteckt wird. Für einen Betrieb dieses Modems ist allerdings ein
- schnellerer Prozessor nötig, ein mit 7 Mhz getakteter MC68000 reicht
- für einen einwandfreien Betrieb leider nicht.
-
-
- 1.3 Copyright
-
- AmiCom darf kostenlos kopiert und von OM zu OM weitergegeben werden, jedoch
- nur in Form einer 1:1-Kopie der Originaldiskette oder des Originalarchivs.
- Eine Weitergabe ist nur in unveränderter Form und kostenlos erlaubt, jede
- kommerzielle Vermarktung ist nicht gestattet. Eine Verteilung über
- PD-Netzwerke ist ausdrücklich erlaubt. Sämtliche Rechte an dieser Software
- und allen dazugehörigen Dateien bleiben beim Autor.
- Das Programm darf nur für nichtkommerzielle Zwecke im Amateurfunk verwendet
- werden, jede kommerzielle Nutzung ist untersagt. Es darf auch nicht kostenlos
- zu irgendwelchen kommerziellen Produkten beigegeben werden.
-
- Die Benutzung dieser Software geschieht auf eigene Verantwortung. Ich
- übernehme keine Haftung für irgendwelche Schäden (Datenverlust, defekte
- Schnittstellenbausteine...) die durch den Betrieb dieser Software entstanden
- sind. Für eine einwandfreie Funktion gebe ich keine Garantie.
-
- Die Urheberrechte für das BayCom-Modem liegen bei Johannes Kneip, DG3RBU.
- Das Modem darf ebenfalls nur für nichtkommerzielle Zwecke im Amateurfunk
- verwendet werden. Nachbauten sind nur für den Eigenbedarf zulässig. Eine
- Werbung für die Software (BayCom) oder den Nachbau einer zur Software
- passenden Hardware bedarf der schriftlichen Zustimmung der Autoren.
-
-
- 1.4 Inhalt der Diskette
-
- Aur der Originaldiskette oder im Originalarchiv befinden sich folgende
- Dateien:
-
- AmiCom/AmiCom Das Terminalprogramm.
- AmiCom/AmiCom.info Das dazugehörige Icon.
- AmiCom/Anleitung.txt Die deutschsprachige Dokumentation, welche
- genau in diesem Moment gerade gelesen wird,
- hi.
- AmiCom/Anleitung.txt.info Das dazugehörige Icon.
- AmiCom/BayCom.drv Der Treiber für das BayCom-Modem an der
- seriellen Schnittstelle.
- AmiCom/BayCom.iff Eine Bilddatei im IFF-ILBM-Grafikformat mit
- der Schaltung des BayCom-Modems incl. der
- Erweiterung für den Betrieb am Amiga.
- AmiCom/BayCom.iff.info Das dazugehörige Icon.
- AmiCom/Documentation.txt Die englischsprachige Dokumentation.
- AmiCom/Documentation.txt.info Das dazugehörige Icon.
- AmiCom/greeting.ac Eine Textdatei in welcher für jedes Call
- eine persönliche Begrüßung eingegeben werden
- kann.
- AmiCom/help.ac Eine Textdatei mit den deutschen und
- englischen Hilfetexten.
- AmiCom/history.txt Eine Textdatei in welcher die Änderungen
- der einzelnen Programmversionen eingetragen
- sind (wen's interessiert...).
- AmiCom/Host.drv Der Treiber für den WA8DED-Hostmode.
- AmiCom/KISS.drv Der Treiber für den KISS-Mode.
- AmiCom/KISS.ini Eine Textdatei mit einer Kommandosequenz
- welche den TNC oder Multimodecontroller nach
- dem Programmstart automatisch in den KISS-Mode
- schaltet.
- AmiCom/konfig.ac Die Hauptkonfigurationsdatei. In dieser
- Textdatei stehen alle für den Betrieb
- wichtigen Angaben und Programmeinstellungen.
- AmiCom/logbook.ac Diese Datei fehlt noch und wird auf Wunsch
- von AmiCom automatisch angelegt. Sie enthält
- das Logbuch mit Eintragungen für alle
- Verbindungen.
- AmiCom/names.ac Diese Textdatei wird von AmiCom automatisch
- verwaltet und kann für jedes Call einen bis
- zu 20 Zeichen langen Namen enthalten. Im
- Grundzustand enthält sie die Namen der
- meisten Digipeater und Mailboxen in DL
- und teilweise des angrenzenden Auslands.
- AmiCom/password.ac In diese Textdatei können die Paßwörter
- zum aktivieren des Sysop-Modes eingetragen
- werden.
- AmiCom/text.ac In dieser Textdatei können bis zu 26 mehr-
- zeilige Standardtexte definiert werden.
- Diese werden auf Wunsch per Tastendruck
- ausgesendet. Einige Texte sind schon von
- speziellen Funktionen des Programms belegt.
- Fonts/AmiCom.font Ein IBM-Zeichensatz zum Darstellen der
- speziellen IBM-Blockgrafikzeichen und Sonder-
- zeichen.
- Fonts/AmiCom/style Zeichensatzinformation AmiCom.font.
-
-
- 2. Packet-Radio-Betrieb
-
-
- 2.1 Was ist Packet-Radio?
-
- Packet-Radio ist eine Betriebsart im Amateurfunk zur drahtlosen Übertragung
- von Daten (Texte, Bilder, Computerprogramme...). Bei Übertragungsraten
- bis zu 2400 Bit/S werden die digitalen Informationen als eine Folge von
- 2 verschiedenen Tönen ausgesendet, ähnlich wie z.B. bei Funkfernschreiben
- (RTTY). Bei höheren Übertragungsraten werden aufwendigere Verfahren
- verwendet.
- Die Übertragung geschieht dabei mit Hilfe eines speziellen Protokolls
- welches den Namen "AX.25" trägt - eine für den Amateurfunk angepaßte
- Version des weltweit in Datennetzen verwendeten X.25-Protokolls.
- Dieses Übertragungsprotokoll sichert eine fehlerfreie Übertragung, Fehler
- werden erkannt und durch eine Wiederholung korrigiert. Außerdem kann ein
- Übertragungskanal (eine bestimmte Frequenz) von mehreren Stationen
- gleichzeitig benutzt werden.
- Das Interessante an dieser Betriebsart ist daß sich die beiden Stationen,
- zwischen welchen eine PR-Verbindung besteht, nicht gegenseitig hören
- brauchen. Es können auch Verbindungen über bis zu 8 beliebige andere PR-
- Stationen aufgebaut werden, die Übertragung geschieht dabei immer von
- einer Station zur Anderen bis die Daten am Empfänger ankommen.
- An einigen Standorten mit guter HF-Lage wurden im Laufe der Zeit unbemannte
- digitale Relaisstationen aufgebaut, sogenannte Digipeater, welche über
- Richtfunkverbindungen (Links), meist auf höheren Amateurfunkbändern,
- miteinander verbunden sind. Auf diese Weise ist es möglich mit sehr geringem
- Aufwand sehr große Entfernungen zu Überbrücken und mit anderen Funkamateuren
- Kontakt aufzunehmen. Über Mailboxen, das sind elektronische Briefkästen,
- können sogar weltweit Nachrichten verschickt werden oder in öffentlichen
- Rubriken (vergleichbar mit einem schwaren Brett) allgemein zugängliche
- Informationen ausgetauscht werden.
- Die Entwicklung geht dabei immer weiter, dem Experimentierdrang der
- Funkamateure sind noch keine Grenzen gesetzt.
-
-
- 2.2 Was benötigt man für Packet-Radio?
-
- Um in Packet-Radio QRV zu werden benötigt man außer der Funkstation noch
- eine entsprechende Hard- und Software. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten:
-
- 1. Ein TNC.
- Ein TNC (Terminal Node Controller) ist ein in ein kleines Gehäuse eingebauter
- Computer mit etwas RAM für die Daten und einem EPROM (programmierbarer
- Speicherbaustein) mit der Packet-Radio-Software, der sogenannten Firmware.
- Er enthält auch ein Modem (MOdulator/DEModulator), welches beim Senden aus
- den digitalen Signalen die entsprechenden NF-Töne erzeugt und bei Empfang
- die NF-Töne erkennt und in digitale Signale umwandelt. Über die eingebaute
- serielle Schnittstelle kann eine Verbindung zu einem Terminal oder zu
- einem Computer mit einer entsprechenden Terminalsoftware hergestellt werden.
- Die im TNC eingebaute Software auf dem EPROM bestimmt dabei in welcher
- Form die Daten zwischen Computer und TNC augetauscht werden.
- Am Meisten verbreitet ist der TNC-2 nach TAPR, für ihn gibt es auch
- verschiedene Software welche frei erhältlich und einfach auszutauschen ist.
-
- 2. Ein Multimodecontroller.
- Ein Multomodecontroller (MMC) oder Multiprotocollcontroller (MPC) ist im
- Prinzip das Gleiche wie ein TNC, nur kann er nicht nur für Packet-Radio
- benutzt werden sondern auch für andere (digitale) Betriebsarten wie z.B.
- Funkfernschreiben (RTTY), FAX, CW... Ein Multimodecontroller enthält meistens
- mehrere verschiedene Modems für die einzelnen Betriebsarten und eine speziell
- auf diese Hardware abgestimmte Software. Der Aufbau und die Funktion
- ist dabei von Hersteller zu Hersteller und von Modell zu Modell verschieden,
- eine Möglichkeit einfach die Software zu tauschen, wie z.B. bei den TNCs,
- gibt es nicht.
-
- 3. Eine spezielle Softwarelösung für Computer mit einem einfachen Modem.
- So eine Softwarelösung gibt es z.B. für den C-64 (Digicom) und dem PC
- (BayCom). BayCom besteht aus einer recht einfachen Modemschaltung welche
- an die serielle Schnittstelle des Computers gesteckt wird. Eine spezielle
- Software steuert nun das Modem bitweise so an daß damit Packet-Radio-Betrieb
- gemacht werden kann. Daß dieses gewisse Anforderungen an den Computer
- stellt dürfte Einleuchten. So einfach und billig das Modem herzustellen ist
- so schnell und leistungsfähig muß der verwendete Computer sein...
-
- Bei den TNCs und Multimodecontrollern gibt es mehrere Möglichkeiten wie sie
- vom Computer angesprochen werden. Die einfachste und von fast allen Geräten
- (zusätzlich) verwendete Möglichkeit ist der sogenannte Terminal-Mode.
- Dabei geschieht die Übertragung zeichenweise als ganz normaler ASCII-Text.
- Mit speziellen Steuerzeichen, wie z.B. CTRL-C oder ESCAPE, kann zwischen
- Daten und Kommandos unterschieden werden. Das Terminal hat nur die Aufgabe
- alle eingegebenen Zeichen (Tastendrücke) über die serielle Schnittstelle
- an den TNC zu schicken und die vom TNC über die Schnittstelle empfangenen
- Daten am Bildschirm auszugeben. Dazu reicht ein einfaches Terminalprogramm,
- wie es z.B. auch für die Übertragung mit Telefonmodems verwendet wird.
- Diese Methode ist sehr einfach aber alles andere als komfortabel. Der Aufbau
- von mehreren Verbindungen gleichzeitig (Multiconnect) oder die Übertragung
- von Binärdateien ist so gar nicht oder nicht ohne weiteres möglich.
- Eine weitere sehr häufig verwendete Übertragungsart ist der sogenannte
- WA8DED-Hostmode. Host = Hausherr, dieser Modus heißt wohl deshalb so
- weil von nun an der Computer das Sagen hat und vollständig die Kontrolle
- über die Verbindung mit dem TNC übernimmt. Die Übertragung im WA8DED-Hostmode
- geschieht in einem speziellen, binärem Format. Die Daten werden in Blöcke
- zusammengefasst und zusammen mit einigen Informationen übertragen. Dabei
- wird streng zwischen den einzelnen Kanälen sowie zwischen Daten, Kommandos,
- Antworten und Fehlermeldungen unterschieden. Für den Betrieb im WA8DED-
- Hostmode benötigt man eine spezielle Software auf dem Computer, ein einfaches
- Terminalprogramm genügt nicht. Der Betrieb mit so einer Software ist aber
- viel komfortabler da sie speziell auf die Bedürfnisse im Amateurfunk
- zugeschnitten ist. Sie ermöglicht meist auch die Übertragung auf mehreren
- Kanälen gleichzeitig, auf einem speziellem Kanal, dem Monitor, läßt sich
- ständig die Aktivität auf der QRG beobachten, etc...
- Die meisten TNCs oder Multimodecontroller lassen sich auch in den KISS-Mode
- schalten, wohl deshalb, weil dieser sehr einfach aufgebaut ist und sich
- darum äußerst einfach auf diesen Geräten implementieren läßt. Im KISS-Mode
- übernimmt der TNC eigenlich nur noch eine Modem-Funktion. Die empfangenen
- Frames werden fast unbehandelt dem Computer übergeben, welcher sendefertige
- Frames an den TNC schicken muß. Die gesammte Abwicklung des AX.25-Protokolls
- muß die Software auf dem Computer übernehmen. Das macht die Programment-
- wicklung für den KISS-Mode so schwierig, hat aber den Vorteil daß man
- auch andere Protokolle oder Protokollerweiterungen verwenden kann (Z.B.
- TCP/IP).
-
-
- 2.3 Was macht AmiCom?
-
- AmiCom ist ein Terminalprogramm speziell für Packet-Radio. AmiCom ist
- nicht auf eine spezielle Hardware festgelegt, denn es besteht aus zwei von
- einander unabhängigen Teilen: Dem eigentlichen Terminalprogramm und einem
- Treiber, welcher die Kommunikation mit dem TNC oder Multimodecontroller
- übernimmt oder die Hardware (Z.B. Modem) ansteuert. Durch ein einfaches
- Austauschen dieses Treibers läßt sich das Programm mit der verschiedensten
- Hardware verwenden. Zur Zeit existieren folgende Treiber für den Betrieb
- mit AmiCom:
-
- Host.drv Ein Treiber zum Anschluß eines TNC mit WA8DED-Hostmode an
- die serielle Schnittstelle. Er funktioniert mit allen TNC
- welche mit einer Firmware von WA8DED oder NORD><LINK
- oder einer dazu kompatiblen ausgestattet sind. Unterstützt
- diese Firmware den Extended Hostmode nach DG3DBI wird dieser
- automatisch erkannt und verwendet. Dadurch läuft die
- Übertragung zwischen TNC und Computer etwas schneller.
-
- KISS.drv Ein Treiber zum Anschluß eines TNC oder Multimodecontrollers,
- welcher in den KISS-Mode geschaltet werden kann. Der KISS-
- Mode wird von fast allen Geräten unterstützt, hat aber einige
- Nachteile. Kann der TNC auch im WA8DED-Hostmode betrieben
- werden sollte dieser verwendet werden.
-
- BayCom.drv Ein Treiber für das BayCom-Modem für die serielle
- Schnittstelle von DG3RBU und DL8MBT. Zur Zeit werden nur
- die Modems für 1200 Baud unterstützt, so z.B. das Ansteckmodem
- mit TCM3105. Damit das Modem vom Amiga mit Strom versorgt
- werden kann ist eine kleine Erweiterung (1 Diode und 1
- Widerstand) notwendig.
-
- AmiCom bietet eine recht komfortable Benutzeroberfläche mit allen Funktionen
- die für einen komfortablen Packet-Radio-Betrieb notwendig sind. Es können
- bis zu 255 voneinander unabhängige Kanäle eingerichtet werden, auf jedem
- Kanal kann eine von den anderen Kanälen unabhängige Verbindung mit
- Datentransfer in beide Richtungen aufgebaut werden. Für jeden Kanal existiert
- ein eigenes Vorschreibfenster mit zahlreichen Editierfunktionen und ein
- eigenes Ausgabefenster, mit den Funktionstasten kann bequem zwischen den
- einzelnen Kanälen umgeschaltet werden. In einem speziellem Fenster, dem
- Monitor, läßt sich jederzeit die Aktivität auf der QRG beobachten. Es kann
- in allen Fenstern auch zurückgeblättert werden, wie weit wird nur durch
- die Größe des freien RAM-Speichers bestimmt. Über spezielle Remote-Kommandos
- (Mit "//" am Zeilenanfang) läßt sich AmiCom von der Gegenstation fernsteuern.
- Auf diese Weise können einige Funktionen, wie z.B. Filetransfer, von einer
- Station aus gestartet werden. In einer speziellen Datei verwaltet AmiCom
- für jedes Call einen bis zu 20 Zeichen langen Namen welcher bei einigen
- Funktionen mit angezeigt oder ausgegeben wird. Im Grundzustand enthält diese
- Datei die Namen der meisten Digipeater und Mailboxen in DL und auch einige
- des angrenzenden Auslands. In einer weiteren Datei können bis zu 26
- mehrzeilige Standardtexte definiert werden um sie bei Bedarf einfach durch
- einen Tastendruck auszusenden. In diesen Standardtexten können auch Makros
- verwendet werden, sie werden von AmiCom automatisch durch die aktuellen
- Werte wie Uhrzeit, Datum, Name, Call, etc... ersetzt. Einige Standardtexte
- werden vom Programm für spezielle Funktionen verwendet, wie z.B. der
- Connect-Text, welcher bei einem Connect von Außen automatisch z.B. als
- Begrüßung ausgesendet wird. Mit 7Plus codierte Binärdateien werden bei
- Empfang automatisch unter dem richtigen Namen in einem speziellen Verzeichnis
- gespeichert. Eine Boxcheck-Funktion ermöglicht es die in einer Mailbox
- gespeicherten Informationen nach dem Titel alphabetisch zu sortieren und
- einfach per Mausklick automatisch lesen zu lassen.
-
-
- 3. Installation
-
- Die Installation von AmiCom ist recht einfach. Das Hauptprogramm und alle
- dazugehörigen Dateien und Unterverzeichnisse müssen sich in einem beliebigen
- Verzeichnis befinden. Beim Start über die Shell muß dieses Verzeichnis
- mit "CD <Verzeichnis>" zum aktuellen Verzeichnis gemacht werden, beim Start
- über die Workbench geschieht dies automatisch. Wenn AmiCom mit einem
- IBM-Zeichensatz betrieben werden soll muß noch der Inhalt des Fonts-
- Verzeichnisses nach FONTS: kopiert werden. Vor dem ersten Start müssen
- aber einige Einträge in der Datei "konfig.ac" unbedingt angepaßt werden!
-
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- 3.1 Die Konfigurationsdatei "konfig.ac"
-
- Die Textdatei "konfig.ac" enthält alle für den Betrieb wichtigen Angaben und
- Einstellungen. Jede Zeile besteht aus einem Schlüsselwort, welches eine
- bestimmte Funktion bezeichnet, und einem oder mehreren Parametern, welche
- durch Leerzeichen getrennt sind. Bei einem Parameter handelt es sich entweder
- um eine Zahl (z.B. 2, 100), um eine Zeichenkette (z.B. "Test", "df0:") oder
- um einen Schalter (EIN, AUS, ON oder OFF). Mit einem Semikolon (;) kann ein
- Kommentar eingefügt werden, alles was darauf folgt wird bis zum Zeilenende
- von AmiCom ignoriert.
-
- Folgende Schlüsselworte werden verwendet:
-
- AMDATE <Schalter>
- AMDATE ON Anzeige des Datums im amerikanischen Format: MM/TT/JJJJ
- AMDATE OFF Anzeige des Datums im europäischen Format: TT.MM.JJJJ
-
- AUTOSAVE <Schalter>
- Schaltet die Autosave-Funktion ein oder aus. Ist sie eingeschaltet werden
- alle empfangenen 7Plus-Dateien automatisch unter dem richtigen Namen in dem
- mit AUTOSAVEDIR festgelegten Verzeichnis gespeichert.
-
- AUTOSAVEDIR "<Pfad>"
- Legt das Verzeichnis fest in welches 7Plus-Dateien bei Empfang automatisch
- gespeichert werden wenn AUTOSAVE eingeschaltet ist. Der Name der 7Plus-
- Datei wird an den mit AUTOSAVEDIR festgelegten Pfad angehängt, dieser muß
- also entweder mit "/" oder ":" enden!
- Beispiel:
- AUTOSAVEDIR ":AmiCom/Bin/"
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- BAUDRATE <Wert>
- Legt die Baudrate der seriellen Übertragung zwischen Computer und TNC fest.
- Dieser Wert wird an den verwendeten Treiber (z.B. "Host.drv") gemeldet
- welcher dann die serielle Übertragung übernimmt. Die Übertragung findet immer
- mit 8 Bit, 1 Stop-Bit und keinem Paritätsbit (8N1) statt, der TNC oder
- Multimodecontroller ist entsprechend einzustellen (Meist nicht nötig da
- Grundeinstellung).
-
- BELL <Schalter>
- Schaltet die Klingel (Westminster-Gong) ein oder aus. Ist sie eingeschaltet,
- wird ein Connect von Außen akkustisch angezeigt oder die Gegenstation
- kann per Remotekommando "//RI" klingeln.
-
- BOXCHECK <Schalter>
- Schaltet die Boxcheck-Funktion ein oder aus.
-
- BUFFER <Kanalnummer> <Größe>
- Legt die Größe des Rückscrollbuffers eines bestimmten Kanals fest. Je
- größer dieser Buffer ist umso weiter kann zurückgeblättert werden, jedoch
- umso größer ist der Speicherbedarf und umso langsamer wird das Programm.
- Kanal 0 ist der Monitor, Größe wird in Kilobytes (1024 Bytes) festgelegt.
- Beispiel:
- BUFFER 0 10 ;Die Größe des Monitor-Rückscrollbuffers ist 10*1024 Bytes
-
- BUFFERS <Größe>
- Wie Buffer, es wird aber die Größe aller Buffer festgelegt. Ein zuvor mit
- BUFFER eingestellter Wert wird überschrieben, also zuerst BUFFERS dann
- BUFFER.
-
- CHANNELS <Anzahl>
- Legt die Anzahl der Kanäle fest die AmiCom einrichten soll. CHANNELS kann
- werte zwischen 1 und 255 annehmen, jeder Kanal benötigt aber Speicher und
- verlangsamt den Programmablauf! Ein sinnvoller Wert für CHANNELS ist 6,
- denn so viele Calls können in der Statuszeile 1 dargestellt werden.
- Beim Betrieb im WA8DED-Hostmode sollte bei der Einstellung der Kanalanzahl
- beachtet werden wie viele Kanäle die verwendete TNC-Firmware verwalten
- kann. AmiCom meldet den Wert welcher mit CHANNELS eingestellt wurde auch an
- den TNC (Y <Anzahl>) damit Dieser nicht zuviele Connects annimmt.
-
- CONVERTER <Nummer>
- Legt den verwendeten Zeichensatzwandler fest, eine genauere Erklärung
- folgt noch.
- CONVERTER 0 Es wird keine Zeichensatzwandlung durchgeführt außer der
- Wandlung des Zeilentrenners (LF nach CR). Das entspricht
- dem ANSI-Zeichensatz des Amigas.
- CONVERTER 1 Der Amigazeichensatz wird vor dem Aussenden in den IBM-
- Zeichensatz gewandelt und bei Empfang umgekehrt. Das betrifft
- vor allem nationale Sonderzeichen wie z.B. öäüßçøµ°.
- CONVERTER 2 Wie 1, die deutschen Umlaute (öäüßÖÄÜ) werden aber in die
- Ersatzzeichen des DIN-Zeichensatzes gewandelt (\[]~|{}).
-
- CTEXT <Schalter>
- Schaltet den Connect-Text ein oder aus. Ist er eingeschaltet wird bei einem
- Connect von Außen der Standardtext "C" ausgesendet welcher z.B. eine
- Begrüßung oder kurze Stationsvorstellung enthalten kann.
-
- DEVICE "<Name>"
- Legt den Gerätetreiber (device) fest welcher für die serielle Kommunikation
- mit dem TNC verwendet wird, normalerweise das "serial.device".
- Bei Schnittstellenkarten kann das eventuell ein anderer Gerätetreiber sein.
-
- DRIVER "<Name>"
- Legt den AmiCom-Treiber fest welcher für die Kommunikation mit dem TNC oder
- für die Ansteuerung der Hardware (Modem) verwendet wird. Zur Zeit existieren
- folgende Treiber:
- BayCom.drv Treiber für das BayCom-Ansteckmodem von DG3RBU und DL8MBT für
- die serielle Schnittstelle.
- Host.drv Treiber für den Betrieb eines TNC mit einer Hostmode-Firmware
- von WA8DED oder einer dazu kompatiblen.
- KISS.drv Treiber für alle TNC oder Multimodecontroller mit KISS-Mode.
-
- ECHO <Schalter>
- Ist ECHO eingeschaltet werden alle ausgesendeten Texte im Ausgabefenster
- mit ausgegeben. Zur Unterscheidung mit den empfangenen Texten haben sie
- eine andere Farbe.
-
- EDITWINDOW <Zeilenanzahl>
- Legt die Größe des Eingabefensters nach dem Programmstart fest. Diese Größe
- kann während des Programmablaufs jederzeit durch Ziehen der Statuszeile 2
- mit der Maus verändert werden. Die Größe des Rückscrollbuffers des
- Eingabefensters kann damit nicht verändert werden, sie ist auf 40 Zeilen
- festgelegt.
-
- EDITOR "<Name>"
- Legt den Namen eines Texteditors fest welcher vom Programm aus durch ein
- Kommando oder per Pulldownmenü gestartet werden kann. Dieser Editor muß
- ein eigenes Fenster öffnen, da er mit "RUN >NIL: <Name>" gestartet wird.
- Beispiel:
- EDITOR ":c/MicroEmacs"
-
- END
- Nach END ist die Konfigurationsdatei zu Ende.
-
- ENGLISH <Schalter>
- ENGLISH ON Alle Remotetexte (Antworten, Fehlermeldungen) sind in
- englischer Sprache.
- ENGLISH OFF Die Texte sind alle in deutscher Sprache.
-
- INFOTIME <Wert>
- Legt den Wert des Infotimers in 1/100 Sekunden fest. Der Infotimer hat
- folgende Funktion:
- Nach der Texteingabe werden die Daten nicht sofort zum TNC geschickt und
- ausgesendet sondern es wird noch eine Zeitspanne, welche mit INFOTIME
- eingestellt werden kann, gewartet. Sollten in der Zwischenzeit noch weitere
- Daten folgen werden diese auch gesammelt und dann gemeinsam mit den schon
- Vorhandenen ausgesendet. Diese Funktion verhindert das Aussenden von vielen
- sehr kurzen Frames hintereinander und erhöht somit den Datendurchsatz
- etwas.
- Achtung: Auf Kanal 0 (Monitor) ist kein Infosammler mehr vorhanden damit man
- z.B. durch mehrmaliges Drücken von Return Unproto-Frames aussenden kann
- (CQ-Rufe...).
-
- INTERLACE <Schalter>
- Ist INTERLACE eingeschaltet wird ein Screen im Interlaced-Mode geöffnet
- wodurch sich die vertikale Auflösung verdoppelt.
-
- LOGBOOK <Schalter>
- Ist diese Funktion eingeschaltet führt AmiCom automatisch ein Logbuch mit
- dem Namen "logbook.ac". In diese Datei werden alle Verbindungen mit Datum,
- Start- und Enduhrzeit eingetragen.
-
- MAXFRAME <Wert>
- MAXFRAME legt die maximale Anzahl unbestätigter Frames fest und darf Werte
- zwischen 1 und 7 annehmen. Sind schon MAXFRAME Datenframes ausgesendet
- worden und sind noch unbestätigt sendet AmiCom keine Daten mehr zum TNC.
- Der mit MAXFRAME eingestellte Wert wird auch zum TNC geschickt (O <Wert>).
-
- MHEARD <Schalter>
- Ist diese Funktion eingeschaltet führt AmiCom eine Liste mit den bis zu
- 30 zuletzt im Monitor empfangenen Stationen. Diese Liste kann dann über
- ein Pulldownmenü oder per Remotekommando abgefragt werden.
-
- MONITORWINDOW <Zeilenanzahl>
- Legt die Größe 1 des Monitorfensters nach dem Programmstart fest. Diese
- Größe kann während es Programmablaufs jederzeit durch Ziehen der Statuszeile
- 3 mit der Maus verändert werden. Die Größe 2 des Monitorfensters ist nach
- dem Programmstart immer 0, zwischen den beiden Größen kann jederzeit mit
- den Tasten SHIFT+HELP umgeschaltet werden. Die Größe des Rückscrollbuffers
- wird mit "BUFFER 0" eingestellt.
-
- MYCALL "<Call>"
- Legt das eigene Rufzeichen fest, eigentlich die wichtigste Einstellung.
- AmiCom schickt dieses auch zum TNC (I <Call>).
- Beispiel:
- MYCALL "DL3MGQ"
-
- MYNAME "<Name>"
- Legt den eigenen Namen fest um ihn im Conversmode richtig anzuzeigen.
- Beispiel:
- MYNAME "Gerhard"
-
- NUMPAD <Schalter>
- NUMPAD ON Der 10er-Block auf der Tastatur dient zum Steuern einiger
- Funktionen von AmiCom (Home/End/PgUp/PgDn/ScrlL...).
- NUMPAD OFF Der 10er-Block auf der Tastatur erzeugt Zahlen.
- AmiCom kann auch vollständig ohne 10er-Block bedient werden, was wohl vor
- allem für Amiga-600-Besitzer wichtig ist...
-
- PACLEN <Wert>
- Legt die maximale Größe eines Datenblocks in einem Info-Frame fest,
- PACLEN kann Werte zwischen 16 und 256 annehmen. Damit kann bei extrem
- schlechten Verbindungen, z.B. auf Kurzwelle, die maximale Größe eines
- Datenframes verkleinert werden.
-
- PALETTE <Farbregister> <Rotwert> <Grünwert> <Blauwert>
- Mit PALETTE können die Bildschirmfarben eingestellt werden. Bei den
- Rot- Grün- und Blauwerten können Werte zwischen 0 und 15 eingestellt werden,
- <Farbregister> kann eines der Folgenden sein:
-
- 0=Hintergrund
- 1=Schreibfarbe 1 (Eingegebener Text, Statuszeilen, Pulldownmenüs...)
- 2=Schreibfarbe 2 (Ausg. Text im Ausgabefenster, Monitorheaderzeilen...)
- 3=Hintergrundfarbe 2 (Hintergrund der Statuszeilen...)
-
- Beispiel:
- PALETTE 0 0 0 0 ;Hintergrund=schwarz
- PALETTE 1 15 15 0 ;Schreibfarbe 1=gelb
- PALETTE 2 0 15 0 ;Schreibfarbe 2=grün
- PALETTE 3 8 8 8 ;Hintergrund 2=grau
-
- PCFONT <Schalter>
- Ist PCFONT eingeschaltet wird statt des Amigazeichensatzes (topaz.font) ein
- IBM-Zeichensatz verwendet (AmiCom.font). Da sich dieser nicht mit den
- Zeichensatzwandlern verträgt ist er nur Empfangsseitig zu gebrauchen, z.B.
- zum Darstellen empfangener IBM-Blockgrafikzeichen bei Zeichnungen,
- Tabellen, etc... Ein permamentes Einschalten per Konfigurationsdatei ist
- deshalb eigentlich nicht sinnvoll.
-
- REMOTE <Schalter>
- Ist diese Funktion eingeschaltet kann AmiCom von der Gegenstation über
- spezielle Remotekommandos (Mit "//" am Zeilenbeginn) fernbedient werden.
-
- REMOTEDIR "<Pfad>"
- Legt das Remoteverzeichnis fest. Auf dieses Verzeichnis und die darunter
- liegenden Verzeichnisse hat jede Station Lese- und Schreibzugriff wenn
- REMOTE eingeschaltet ist! REMOTEDIR "DH0:" ist also nicht sinnvoll...
- Beispiel:
- REMOTEDIR ":AmiCom/Remote/"
-
- SCREENHEIGHT <Wert>
- Legt die Höhe des Bildschirms fest welchen AmiCom nach dem Programmstart
- öffnet. Die Breite ist immer 640 Punkte. "SCREENHEIGHT 0" wählt die
- Standardhöhe, normalerweise 256/512 bei PAL-Amigas und 200/400 bei
- NTSC-Amigas (INTERLACE OFF/ON).
-
- SOUND <Schalter>
- Ist diese Funktion eingeschaltet werden empfangene Daten akkustisch durch
- einen Klick angezeigt. Durch die Tonhöhe läßt sich dabei unterscheiden ob
- die Daten auf dem gerade angezeigten Kanal (tiefer Ton) oder auf einem
- Anderen (hoher Ton) angekommen sind. Wird ein <BEL>-Zeichen (CTRL-G,
- ASCII-Code 7) empfangen ertönt eine Telefonklingel.
-
- TNC <Kanalnummer> "<Kommando>"
- Mit diesem Schlüsselwort können nach dem Programmstart automatisch Kommandos
- an den TNC geschickt werden um ihn z.B. zu initialisieren. Wichtige
- Parameter sollten dabei immer auf dem Kanal 0 eingestellt werden, da die
- Einstellungen der anderen Kanäle nach einem Disconnect auf die Werte dieses
- Kanals zurückgesetzt werden.
- Beispiel:
- TNC 0 "M UISC" ;Schaltet den Monitor an.
-
- TNCCLOCK <Schalter>
- Ist diese Funktion eingeschaltet stellt AmiCom nach dem Programmstart mit
- dem Kommando "K" die Uhr des TNC, z.B. "K 23.03.1994", "K 17:00:10".
- Wenn die TNC-Firmware keine Uhr besitzt (z.B. Original-Firmware von WA8DED)
- sollte diese Funktion ausgeschaltet werden da sonst nur ein Fehler
- erzeugt wird.
-
- TNCSTOP <Kanalnummer> "<Kommando>"
- Wie TNC, das Kommando wird aber beim Beenden des Programms an den TNC
- geschickt.
- Beispiel:
- TNCSTOP 0 "M N" ;Schaltet den Monitor wieder aus.
-
- UMLAUTE <Schalter>
- UMLAUTE ON Die deutschen Umlaute (öäüßÖÄÜ) können über die Tastatur
- in das Eingabefenster eingegeben werden.
- UMLAUTE OFF Die deutschen Umlaute sind gesperrt und werden bei der
- Eingabe folgendermaßen gewandelt:
- ö->oe, ä->ae, ü->ue, ß->ss, Ö->Oe, Ä->Ae, Ü->Ue
-
- UNIT <Nummer>
- Legt die Nummer der Unit fest welche für die serielle Übertragung zwischen
- Computer und TNC geöffnet werden soll. Bei der eingebauten Schnittstelle
- des Amigas (serial.device) ist das immer 0, bei Schnittstellenkarten
- kann damit die Schnittstelle angewählt werden. Genauere Angaben darüber
- stehen in der Anleitung der jeweiligen Schnittstellenkarte.
-
-
- 3.2 Der Inhalt der restlichen Dateien
-
- Zu AmiCom gehören außer dem Hauptprogramm (AmiCom, das Terminal) und den
- Treibern (#?.drv) noch folgende Textdateien:
-
- greeting.ac
- In dieser Datei kann für jedes Call eine persönliche Begrüßung eingegeben
- werden. Diese wird dann in einem Standardtext, z.B. im Connect-Text, über
- das Makro "%b" aufgerufen und ausgesendet.
-
- Die Datei "greeting.ac" hat folgenden Aufbau:
- -----------------------------------------------------------------------------
- ;Mit einem Semikolon am Zeilenanfang kann ein Kommentar eingefügt werden.
- #DL3MGQ
- Das ist die Begrüßung für DL3MGQ, sie geht bis zur nächsten Raute am
- Zeilenbeginn.
- #DH2MBM
- Das ist die Begrüßung für DH2MBM.
- #
- -----------------------------------------------------------------------------
-
- help.ac
- In dieser Datei stehen alle Hilfetexte für das Remotekommando "//H" in
- deutscher und englischer Sprache. Sie braucht nicht geändert werden.
-
- KISS.ini
- Diese Datei wird von KISS.drv geöffnet und enthält die Kommandosequenz,
- mit welcher der TNC oder Multimodecontroller in den KISS-Mode geschaltet
- wird.
-
- konfig.ac
- Das ist die Hauptkonfigurationsdatei von AmiCom, ihr Inhalt wurde
- schon beschrieben.
-
- logbook.ac
- Diese Datei wird auf Wunsch von AmiCom angelegt, in ihr werden alle
- Verbindungen eingetragen.
-
- names.ac
- Diese Datei wird von AmiCom automatisch verwaltet und kann für jedes Call,
- ggf. mit SSID, einen bis zu 20 Zeichen langen Namen enthalten. Unbekannte
- Stationen können ihren Namen mit dem Remotekommando "//N" selbst eintragen.
- Außerdem wird in "names.ac" auch der Typ einer Station (User, Mailbox
- oder Digipeater) gespeichert. Dieser sollte unbedingt stimmen da er für
- einige Funktionen (Boxcheck, Autosave, Remote...) sehr wichtig ist!
-
- Die Datei "names.ac" hat folgenden Aufbau:
- <Call, ggf. mit SSID> <Typ, 0...2> <Name, bis zu 20 Zeichen lang>
-
- Ist beim Call kein SSID mit angegeben (IRGENDWAS) gilt der Eintrag für
- alle Calls, egal welches SSID. Ist ein SSID mit angegeben (IRGENDWAS-1) muß
- die connectete Station auch dieses SSID haben. Aus diesem Grund müssen bei
- gleichen Calls Eintragungen mit SSID vor Eintragungen ohne SSID erfolgen,
- damit bei Stationen welche mit verschiedenen SSIDs und Funktionen QRV sind
- der richtige Name ausgewählt wird.
-
- Der Typ der Station kann folgende Werte annehmen:
- 0 = Ein Terminal, ein User, eine normale Station.
- 1 = Ein BBS, eine Mailbox.
- 2 = Ein Digipeater.
-
- Beispiel:
- -----------------------------------------------------------------------------
- DB0MWS-8 2 BBS München-West
- DB0MWS-9 1 TCP/IP München West
- DB0MWS 1 Digi München West
- DB0KCP-8 1 BBS Langerringen
- DB0KCP 2 Digi Langerringen
- DL3MGQ 0 Gerhard
- -----------------------------------------------------------------------------
-
- password.ac
- Diese Datei enthält das Paßwort zum Einschalten des Sysop-Mode per
- Remotekommando, ihr Aufbau wird später noch erklärt.
-
- text.ac
- In dieser Datei können bis zu 26 Standardtexte (A-Z) definiert werden,
- welche durch eine Tastenkombination ausgesendet werden können.
-
-
- 3.3 Standardtexte
-
- In der Datei "text.ac" können bis zu 26 mehrzeilige Standardtexte (A-Z)
- definiert werden welche durch Drücken einer Tastenkombination ausgesendet
- werden. Einige Texte werden vom Programm für bestimmte Funktionen verwendet:
-
- Text C: Der Connect-Text. Dieser Text wird bei einem Connect von Außen
- (wenn man connected wird) ausgesendet und kann z.B. eine Begrüßung
- oder eine kurze Stationsvorstellung enthalten.
- Text I: Der Info-Text. Er enthält z.B. eine Stationsbeschreibung und
- kann von der Gegenstation über das Remotekommando "//I" abgefragt
- werden.
- Text N: Dieser Text kann über das Remotekommando "//N" aufgerufen werden
- und enthält z.B. wichtige Neuigkeiten (//News).
- Text P: Der Prompt. Er wird nach einigen Remotekommandos ausgegeben.
- Text Q: Der Quit-Text. Er wird beim Beenden einer Verbindung durch das
- Remotekommando "//Q" ausgegeben und enthält z.B. eine Verabschiedung.
-
- In den Standardtexten können auch folgende Makros verwendet werden,
- sie werden beim Aussenden durch AmiCom automatisch durch die aktuellen
- Werte ersetzt:
-
- %b Es wird in der Datei "greeting.ac" eine persönlichen Begrüßung
- für die connectete Station gesucht und Ausgesendet. Dieses Makro
- findet im Connect-Text (Text "C") verwendung.
- %c Das Call der Station mit welcher diese Verbindung besteht.
- %d Das Datum. Je nach Einstellung in der Datei "konfig.ac" erscheint
- das Datum in der deutschen (TT.MM.JJJJ) oder amerikanischen (MM/TT/JJJJ)
- Form.
- %m Das eigene Call welches mit MYCALL eingestellt wurde.
- %n Der Name der Station mit welcher diese Verbindung besteht. Ist der
- Name unbekannt, er steht also nicht in der Datei "names.ac", wird das
- Call wie bei "%c" verwendet.
- %p Die Nummer des Kanals auf welchen diese Verbindung besteht.
- %v Die Versionsnummer von AmiCom, zur Zeit "2.1".
- %z Die Uhrzeit in der Form "HH:MM:SS".
- %? Ist der Name der Station mit welcher diese Verbindung besteht bekannt,
- er steht also in der Datei "names.ac", wird die dem "%?" folgende
- Zeile wie ein Kommentar (;) behandelt und ignoriert.
- Ist der Name unbekannt wird die dem "%?" folgende Zeile ausgegeben.
- Mit diesem Makro kann man z.B. in den Connect-Text eine Aufforderung
- den Namen mit "//N" einzutragen einfügen.
- %% Das Zeichen "%" selbst.
-
- Die Datei "text.ac" hat folgenden Aufbau:
- -----------------------------------------------------------------------------
- ;Mit dem Semikolon am Zeilenbeginn kann ein Kommentar eingefügt werden.
- #A
- Das hier ist der Text A, er geht bis zur nächsten Raute am Zeilenbeginn.
- #B
- Das hier ist Text B.
- Er geht über mehrere Zeilen.
- ;Und hier kommt der Connect-Text:
- #C
- Hallo %n, willkommen an der Station von %m.
- %b
- %?Bitte tragen Sie Ihren Namen mit '//N <Name>' ein.
- #
- -----------------------------------------------------------------------------
-
-
- 3.4 Betrieb im WA8DED-Hostmode
-
- Im Grundzustand ist AmiCom für den Betrieb im WA8DED-Hostmode mit einem TNC
- vorbereitet, deshalb sind dafür am wenigsten Änderungen vorzunehmen.
- Man öffnet die Datei "konfig.ac" mit einem beliebigen Texteditor (z.B. ED)
- und führt folgende Änderungen durch:
-
- Zuerst legt man das eigene Call und den eigenen Namen fest, z.B.:
- MYCALL "DL3MGQ"
- MYNAME "Gerhard"
- Dann definiert man den verwendeten Treiber, für den Hostmode ist das
- "Host.drv". Das Schlüsselwort DRIVER ist folgendermaßen zu Ändern:
- DRIVER "Host.drv"
- Der Extended Hostmode nach DG3DBI wird von Host.drv automatisch erkannt,
- er stellt sich dann entsprechend um.
- Nun benötigt AmiCom noch einige Pfade, welche davon abhängig sind, wo
- sich das Verzeichnis "AmiCom" mit dem Programm und den dazugehörigen
- Dateien befindet. Befindet sich es direkt im Hauptverzeichnis einer
- Festplatte oder Diskette kann man folgende Eintragungen ungeändert lassen:
- REMOTEDIR ":AmiCom/Remote/"
- AUTOSAVEDIR ":AmiCom/Bin/"
- Wichtig ist daß die Pfade immer mit einem "/" oder ":" enden, da AmiCom
- den Dateinamen daran einfach anhängt.
- Will man vom Programm aus über ein Kommando oder Pulldownmenü einen
- Texteditor starten muß man diesen auch festlegen, z.B.:
- EDITOR ":Utilities/MicroEmacs"
- Ist in der installierten TNC-Firmware keine Uhr enthalten (Kommando "K"),
- ist das Schlüsselwort TNCCLOCK zu Ändern:
- TNCCLOCK OFF
- Ist TNCCLOCK eingeschaltet versucht AmiCom die Uhr des TNC mit dem Kommando
- "K" zu stellen, was bei einem TNC ohne Uhr zu einer Fehlermeldung führt.
- Ist der TNC an die eingebaute serielle Schnittstelle des Amiga angeschlossen
- muß man folgendes einzutragen:
- DEVICE "serial.device"
- UNIT 0
- Bei der Verwendung von Schnittstellenkarten können diese Werte variieren.
- Die Baudrate für die serielle Übertragung muß am Computer und am TNC gleich
- eingestellt sein. Läuft der TNC mit 9600 Baud, weniger ist im Hostmode
- nicht zu empfehlen, ist Folgendes zu Ändern:
- BAUDRATE 9600
- Es ist darauf zu Achten daß der TNC mit 8 Bit Datenlänge, 1 Stopbit und
- keinem Paritätsbit (8N1) arbeitet.
- Ist im TNC eine Firmware von WA8DED installiert (z.B. TNC-Firmware version
- 2.6) erwartet der TNC die Frack-Zeit in Sekunden, nicht in 1/100-Sekunden
- wie bei anderen Versionen (z.B. von NORD><LINK) üblich. Der Parameter "F"
- ist dann von "F 800" auf "F 8" zu Ändern:
- TNC 0 "F 8"
- Die restlichen Parameter sollte man nur Ändern wenn man sich über deren
- Bedeutung 100% im Klaren ist!
-
- In den Dateien "greeting.ac" und "text.ac" kann man nun noch seine
- persönlichen Begrüßungen, etc... eingeben, für einen ersten Versuch können
- sie aber vorerst so bleiben.
-
-
- 3.5 Betrieb im KISS-Mode
-
- Für den Betrieb im KISS-Mode sind umfangreichere Änderungen notwendig.
- Zuerst öffnet man die Datei "konfig.ac" mit einem beliebigen Texteditor
- (z.B. ED) und führt folgende Änderungen durch:
-
- Zuerst legt man das eigene Call und den eigenen Namen fest, z.B.:
- MYCALL "DL3MGQ"
- MYNAME "Gerhard"
- Dann definiert man den verwendeten Treiber, für den KISS-Mode ist das
- "KISS.drv". Das Schlüsselwort DRIVER ist folgendermaßen zu Ändern:
- DRIVER "KISS.drv"
- Nun benötigt AmiCom noch einige Pfade, welche davon abhängig sind, wo
- sich das Verzeichnis "AmiCom" mit dem Programm und den dazugehörigen
- Dateien befindet. Befindet sich es direkt im Hauptverzeichnis einer
- Festplatte oder Diskette kann man folgende Eintragungen ungeändert lassen:
- REMOTEDIR ":AmiCom/Remote/"
- AUTOSAVEDIR ":AmiCom/Bin/"
- Wichtig ist daß die Pfade immer mit einem "/" oder ":" enden, da AmiCom
- den Dateinamen daran einfach anhängt.
- Will man vom Programm aus über ein Kommando oder Pulldownmenü einen
- Texteditor starten muß man diesen auch festlegen, z.B.:
- EDITOR ":Utilities/MicroEmacs"
- Ist der TNC an die eingebaute serielle Schnittstelle des Amiga angeschlossen
- ist folgendes einzutragen:
- DEVICE "serial.device"
- UNIT 0
- Bei der Verwendung von Schnittstellenkarten können diese Werte variieren.
- Die Baudrate für die serielle Übertragung muß am Computer und am TNC gleich
- eingestellt sein. Läuft der TNC z.B. mit 9600 Baud ist Folgendes zu Ändern:
- BAUDRATE 9600
- Es ist darauf zu Achten daß der TNC mit 8 Bit Datenlänge, 1 Stopbit und
- keinem Paritätsbit (8N1) arbeitet, da er sonst nicht von AmiCom automatisch
- in den KISS-Mode geschaltet werden kann. Der KISS-Mode arbeitet immer
- mit 8N1.
- Der KISS-Mode hat einen entscheidenden Nachteil: Die Software welche das
- Protokoll abarbeitet (AX.25 L2) wird nicht über den Status der DCD
- informiert, also ob die QRG belegt ist oder nicht. Außerdem hat sie keine
- Möglichkeit zu testen ob der TNC die erhaltenen Frames schon ausgesendet
- hat oder nicht, weil z.B. die QRG noch nicht frei war. Aus diesem Grund ist
- im KISS-Mode eine korrekte Einstellung des Timers 2 (Parameter @T2) sehr
- wichtig. Dieser Timer legt die Zeitspanne fest welche nach Empfang eines
- Infoframes (I00^, Daten) gewartet wird bis eine Bestätigung (RR0v, REJ0v,
- RNR0v) ausgesendet wird. Ist er zu klein eingestellt werden alle empfangenen
- Frames einzeln bestätigt, ist er zu groß eingestellt wird zu spät bestätigt
- und die Gegenstation wiederholt ggf. die Aussendung sinnlos. Bei 1200
- Baud hat sich die Einstellung von 2 Sekunden bewährt, es ist deshalb
- folgendes zu Ändern:
- TNC 0 "@T2 200"
- Bei höheren Baudraten auf der Funkseite (z.B. 9K6) ist dieser Wert
- entsprechend zu verkleinern und während einer Verbindung mit Datentransfer
- im Monitor zu überprüfen.
- Die restlichen Parameter sollte man nur Ändern wenn man sich über deren
- Bedeutung 100% im Klaren ist!
-
- AmiCom bzw. KISS.drv schaltet den TNC oder Multimodecontroller beim
- Programmstart automatisch in den KISS-Mode und beim Verlassen des Programms
- wieder in den Terminalmode zurück. Da das Kommando zum Aktivieren des
- KISS-Mode von Gerät zu Gerät verschieden ist muß es noch in der Datei
- "KISS.ini" definiert werden. Der Aufbau dieser Datei ist recht simpel:
- Jede Zeile welche mit einem Semikolon (;) beginnt wird ignoriert, so können
- Kommentare eingefügt oder nicht benötigte Zeilen deaktiviert werden.
- Alle anderen Zeilen enthalten die ASCII-Codes der Zeichen welche zum
- TNC geschickt werden sollten.
-
- Beispiel:
- Einen TNC mit TAPR-Software schaltet man folgendermaßen in den KISS-Mode:
- <CTRL-C drücken> KISS ON <Return drücken> RESTART <Return drücken>
-
- In der Datei KISS.ini muß man also folgende Zeile eintragen:
- 3 75 73 83 83 32 79 78 13 82 69 83 84 65 82 84 13
- ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^
- | | | | | | | | | | | | | | | | |
- | K I S S | O N | R E S T A R T +-RETURN
- +-CTRL-C +-Leerz. +-RETURN
-
- Es sind schon einige Eintragungen vorhanden, welche allerdings nicht alle
- von mir ausprobiert wurden. Man muß also nur das Semikolon vor der
- benötigten Zeile entfernen und alle anderen Zeilen durch ein Semikolon am
- Zeilenbeginn außer Funktion setzen.
-
- In den Dateien "greeting.ac" und "text.ac" kann man nun noch seine
- persönlichen Begrüßungen, etc... eingeben, für einen ersten Versuch können
- sie aber vorerst so bleiben.
-
-
- 3.6 Betrieb mit dem BayCom-Modem
-
- Seit der Version 2.0 kann AmiCom auch mit dem BayCom-Modem von Johannes,
- DG3RBU und Florian, DL8MBT betrieben werden. Zur Zeit werden nur Modems
- mit 1200 Baud für die serielle Schnittstelle unterstützt, z.B. das
- Ansteckmodem mit TCM3105. Da die Stromversorgung über die Leitungen TXD, DTR
- und RTS am Amiga nicht funktioniert benötigt man entweder ein Modem mit
- externer Stromversorgung oder man erweitert die Schaltung um 1 Diode und 1
- Widerstand so daß das Modem die Betriebsspannung von Pin 9 der Schnittstelle
- (+12V) erhält. Es bleibt dabei voll kompatibel zur PC-Version, es kann am PC
- weiterverwendet werden. Auf der Originaldiskette von AmiCom oder im
- Originalarchiv befindet sich die Datei "BayCom.iff". Sie enthält die
- Schaltung des Modems incl. der für den Amiga nötigen Erweiterung. Wer nun
- aber glaubt seinen TNC endlich verkaufen zu können sollte Weiterlesen.
- Das BayCom-Modem ist ein recht simples Modem welches bei Empfang lediglich
- die analogen NF-Signale (1200 und 2200 Hz) erkennt und in entsprechende
- digitale HI/LO-Pegel umwandelt. Beim Senden werden je nach Pegel an der
- Schnittstelle die entsprechenden Töne erzeugt und die PTT des Transceivers
- geschaltet. Das bedeutet daß der Computer das Modem bitweise ansteuern muß
- da es selbst keinerlei Intelligenz besitzt wie z.B. ein TNC. Dieses erreicht
- man durch spezielle Interruptfunktionen, welche aber entsprechend oft
- aufgerufen werden müssen, was vor allem bei dem komplexen Multitasking-
- betriebssysem des Amigas sehr rechenintensiv ist. Außerdem benötigt man
- ein sehr exaktes Timing, die Interrupts müssen immer rechtzeitig und ohne
- Unterbrechung abgearbeitet werden - und genau das ist das Problem. Mir ist
- aufgefallen daß einige Grafikfunktionen die Interrupts kurzzeitig sperren.
- Vor allem bei der ScrollRaster()-Funktion, welche zum Rollen des
- Bildschirminhalts verwendet wird, stellt man das sehr deutlich fest.
- Warum das so ist verstehe ich nicht, denn die dauer der Interruptsperrung
- ist von der Prozessorgeschwindigkeit abhängig und nicht etwa von der
- Dauer eines Blittereinsatzes, wie man vermuten könnte.
- Daraus folgt daß ein Betrieb mit dem BayCom-Modem nur mit einem schnellen
- Prozessor möglich ist. Auf meinem Amiga mit 25 Mhz-MC68030 läuft es 100%,
- dort ist auch noch uneingeschränkt Multitasking möglich. Auf einem Amiga
- mit 7 Mhz-MC68000 kommt es bei jeder Textausgabe zu Empfangsfehlern (Reject),
- für andere Prozesse bleibt kaum noch Prozessorleistung übrig. Wie ich
- erfahren habe müßte aber ein 14 Mhz-MC68020 (Amiga 1200) für einen
- einwandfreien Betrieb ausreichen.
- Aber auch beim gleichzeitigen Betrieb mit anderer Software kann es
- Probleme geben. Wie gesagt, die Interrupts müssen zu jedem Zeitpunkt
- ungehindert abgearbeitet werden können. Deshalb führt jede Software welche
- die Interrupts auch nur kurzzeitig sperrt zu Übertragungsfehlern. Ein
- Beispiel für eine solche Software sind einige alte Festplattentreiber
- welche bei Plattenzugriff die Interrupts sperren, wohl um eingen
- Testprogrammen eine hohe Geschwindigkeit vorzugaukeln. Ob die Interrupts
- behindert werden läßt sich mit der Funktion "@DEBUG" feststellen. Klickt man
- auf das Lautsprechersymbol gibt BayCom.drv bei jedem Interrupt einen Klick
- auf Tonanal 0 aus, man erhält dadurch einen gleichmäßigen Pfeiffton. Wichtig
- ist der Ton ohne Empfangssignal (DCD ist aus). Ist dieser verzerrt oder hat
- sogar Aussetzer ist ein einwandfreier Betrieb mit dem BayCom-Modem nicht
- möglich.
- Außerdem benötigt BayCom.drv den Timer A in CIA-B, welcher nur für serielle
- Datenübertragung benötigt wird und deshalb normalerweise frei ist. Ist er es
- nicht befindet sich meistens von einer vorherigen Datenübertragung noch das
- "serial.device" im Speicher, es kann durch einen Reset entfernt werden. Nun
- gibt es aber einige Programme, ein Beispiel dafür sind einige
- Soundmodulplayer, welche diesen Timer einfach verwenden ohne vorher zu
- Testen ob er überhaupt frei ist. Beim Betrieb eines solchen Programms
- gleichzeitig mit BayCom.drv kommt es daher unweigerlich zu einem
- Systemabsturz.
- Die Erkennung der DCD, also ob die QRG frei ist oder nicht, geschieht aus
- dem vom Modem erhaltenen Datenstrom. Da der TCM3105 im Modem auch auf das
- Empfängergrundrauschen reagiert und somit immer die Freqeunz als Belegt
- erkannt wird muß die Rauschsperre des Empfängers vewendet werden. Da diese
- meistens sehr langsam ist und es somit sehr häufig zu Empfangsproblemen
- oder Kollisionen mit anderen Stationen kommt empfiehlt sich der Aufbau einer
- "digitalen Rauschsperre" mit XR2211. Diese reagiert auf die NF-Signale
- einer Übertragung und schaltet nur dann die Modemspannung zur Schnittstelle
- durch, die Rauschsperre des Empfängers kann ständig geöffnet bleiben. Die
- Schaltung dafür befindet sich mit in der Datei "BayCom.iff".
-
- Für einen Betrieb mit dem BayCom-Modem sind einige Änderungen notwendig.
- Zuerst öffnet man die Datei "konfig.ac" mit einem beliebigen Texteditor
- (z.B. ED) und führt folgende Änderungen durch:
-
- Zuerst legt man das eigene Call und den eigenen Namen fest, z.B.:
- MYCALL "DL3MGQ"
- MYNAME "Gerhard"
- Dann definiert man den verwendeten Treiber, für den Betrieb mit dem
- BayCom-Modem ist das "BayCom.drv". Das Schlüsselwort DRIVER ist
- folgendermaßen zu Ändern:
- DRIVER "BayCom.drv"
- Nun benötigt AmiCom noch einige Pfade, welche davon abhängig sind, wo
- sich das Verzeichnis "AmiCom" mit dem Programm und den dazugehörigen
- Dateien befindet. Befindet sich es direkt im Hauptverzeichnis einer
- Festplatte oder Diskette kann man folgende Eintragungen ungeändert lassen:
- REMOTEDIR ":AmiCom/Remote/"
- AUTOSAVEDIR ":AmiCom/Bin/"
- Wichtig ist daß die Pfade immer mit einem "/" oder ":" enden, da AmiCom
- den Dateinamen daran einfach anhängt.
- Will man vom Programm aus über ein Kommando oder Pulldownmenü einen
- Texteditor starten muß man diesen auch festlegen, z.B.:
- EDITOR ":Utilities/MicroEmacs"
- Die Einstellungen für die serielle Übertragung (Device, Baudrate) sind beim
- Betrieb mi dem BayCom-Modem nicht wichtig, sie werden ohnehin ignoriert.
- Die restlichen Parameter sollte man nur Ändern wenn man sich über deren
- Bedeutung 100% im Klaren ist!
-
- In den Dateien "greeting.ac" und "text.ac" kann man nun noch seine
- persönlichen Begrüßungen, etc... eingeben, für einen ersten Versuch können
- sie aber vorerst so bleiben.
-
-
-
- 4. Benutzung des Terminalprogramms
-
-
- 4.1 Bildschirmaufbau
-
- Nach dem Programmstart öffnet AmiCom einen eigenen Bildschirm, welcher
- etwa folgendes Aussehen hat:
-
- -----------------------------------------------------------------------------
- AmiCom 2.1 [01.01.1999 23:59] [ ][ ]
- -----------------------------------------------------------------------------
- 1:discon 2:discon 3:discon 4:discon 5:discon 6:discon
- -----------------------------------------------------------------------------
-
-
-
-
- -----------------------------------------------------------------------------
- 1 T:discon N0 U0 T0 discon. 1AB
- -----------------------------------------------------------------------------
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- -----------------------------------------------------------------------------
- MH:
- -----------------------------------------------------------------------------
-
-
-
- -----------------------------------------------------------------------------
-
- Ganz Oben befindet sich die Screentitelleiste (AmiCom 2.1...), in welcher
- das aktuelle Datum und die Uhrzeit angezeigt wird. Dann folgen die
- Statuszeile 1 (1:discon...), das Eingabefenster, die Statuszeile 2
- (1 T:discon...), das Ausgabefenster, die Statuszeile 3 (MH:...) und
- schließlich das Monitorfenster.
-
- Statuszeile 1
- In dieser Zeile werden die Calls der ersten 6 Stationen angezeigt mit welchen
- eine Verbindung besteht. Der gerade aktive Kanal ist dabei umrahmt, dieser
- wird unterhalb der Statuszeile 1 dargestellt. Werden Daten auf irgendeinem
- Kanal empfangen erscheint statt dem Doppelpunkt (:) ein Größerzeichen (>).
- Nun kann man über eine Funktionstaste oder durch Anklicken des Calls mit der
- Maus auf diesen Kanal wechseln.
-
- Eingabefenster
- Das Eingabefenster besteht aus einem 40 Zeilen großen Buffer, ein Teil
- Davon wird hier angezeigt. Alle Eingaben über die Tastatur werden zunächst
- in diesen Buffer übernommen in welchen man sich mit den Cursortasten frei
- bewegen und den eingegebenen Text editieren kann. Man braucht einfach nur
- draufloszuschreiben, am Zeilenende wird das angefangene Wort automatisch in
- die nächste Zeile übernommen (automatischer Wortumbruch, Wordwrap). Hat man
- 3 Zeilen komplett werden diese automatisch ausgesendet. Durch Drücken der
- Eingabetaste (Return) kann man die eingegebenen Zeilen vorzeitig aussenden.
- Bewegt man sich mit den Cursortasten eine Zeile vor oder zurück (Cursor-Rauf
- oder Runter) werden die zusammengehörenden Zeilen getrennt, Return schickt
- dann immer nur die Zeile aus in welcher sich der Cursor befindet.
- "Del" löscht das Zeichen unterhalb des Cursors, "<-" das Zeichen links des
- Cursors und "CTRL+Y" löscht die gesammte Zeile.
- Befindet sich der Cursor am Zeilenbeginn kommt man durch Drücken von
- "ESCAPE" in den sogenannten Kommando-Modus, welcher durch ein "» " am
- Zeilenbeginn angezeigt wird. Nun kann ein Kommando für das Programm oder
- den TNC eingegeben werden, durch Drücken von "RETURN" wird es abgeschickt.
- AmiCom unterscheidet dabei automatisch zwischen Programm- und TNC-Kommandos.
- Die Größe des Eingabefensters läßt sich jederzeit durch Ziehen der
- Statuszeile 2 mit der Maus verändern (Auf Zeile zeigen, linke Maustaste
- drücken, Maus bewegen, Taste loslassen).
-
- Statuszeile 2
- Die Statuszeile 2 hat z.B. folgenden Aufbau:
- -----------------------------------------------------------------------------
- 1 D:DB0ZKA Digi Augsburg N0 U0 T0 Info Transf. 1AB
- -----------------------------------------------------------------------------
- <-----1----->|<--------2--------->|<-------------3------------->|<----4---->
-
- 1: Das ist die nummer des gerade dargestellten Kanals (1), der Typ der auf
- diesem Kanal connecteten Station (D) und das Call (DB0ZKA).
- Der Typ kann einer der Folgenden sein:
- T: Terminal, ein normaler User, eine normale Station.
- B: BBS, eine Mailbox.
- D: Digipeater
- Es sind nicht alle Funktionen bei allen Typen von Stationen möglich.
- Nachrichten mit "//1..." können nur an Terminals geschickt werden, die
- Autosave-Funktion funktioniert nur bei Terminals und Maiboxen und
- Mailboxen können keine Remotekommandos ausführen, sie werden einfach
- ignoriert (Zur Sicherheit).
- 2: Der Name der Station welche auf diesem Kanal connected ist. Er kann bis
- zu 20 Zeichen lang sein und steht in der Datei "names.ac". Unbekannte
- Stationen können ihren Namen auch selbst mit dem Remotekommando "//N..."
- eintragen.
- 3: Der Linkstatus dieser Verbindung. Dabei bedeuten:
- N (Not sent): Anzahl der Frames im TNC-Buffer, welche noch nicht
- ausgesendet wurden.
- U (Unack): Anzahl der Frames welche ausgesendet wurden und für die
- noch eine Bestätigung aussteht.
- T (Tries): Anzahl der Versuche ein Frame zu übertragen (Anzahl der
- Wiederholungen). Ist T ständig größer 1 deutet das auf
- eine schlechte Verbindung hin.
-
- Darauf folgt einer der folgenden Texte:
- discon. Disconnected, keine Verbindung.
- Link setup Verbindungsaufbau. Es wird versucht eine Verbindung
- zur gewünschten Station aufzubauen.
- Frame Reject Ein Frame wurde zurückgewiesen (FRMR), ein schwerer
- Protokollfehler. Er endet meist mit dem Abbruch einer
- Verbindung.
- Disc. req. Verbindungsabbau, die Verbindung wird getrennt.
- Info transf. Informationsübertragung, der Normalfall bei einer
- Verbindung.
- Rej. sent Ein Reject (Bitte um Wiederholung) wurde ausgesendet, da
- ein Datenframe verlorengegangen ist.
- Waiting ack. Es wird auf eine Antwort der Gegenstation gewartet. Findet
- über einen längeren Zeitraum keine Dateiübertragung statt
- wird überprüft ob die Verbindung überhaupt noch besteht.
- Device busy Unsere Station kann keine weiteren Daten mehr annehmen
- da der Empfangsbuffer voll ist. (Oha, steht das Terminal?)
- Rem. dev. b. Die Gegenstation kann keine weiteren Daten mehr annehmen.
- Both dev. b. Beide Stationen können keine weiteren Daten mehr annehmen.
- W.a. & d.b. Waiting ack. & Device busy.
- W.a. & r.b. Waiting ack. & Remote device busy.
- W.a. & b.b. Waiting ack. & Both devices busy.
- R.s. & d.b. Reject sent & Device busy.
- R.s. & r.b Reject sent & Remote device busy.
- R.s. & bdb. Reject sent & Both devices busy.
-
- 4: Hier werden einige wichtige Zustände angezeigt:
- 0-2: Die Nummer des eingestellten Zeichensatzwandlers (Converter).
- A: Die Autosave-Funktion ist eingeschaltet. Falls nun eine mit 7Plus
- codierte Binärdatei empfangen wird schreibt AmiCom diese automatisch
- unter dem richtigen Namen auf Disk mit.
- B: Die Boxcheck-Funktion ist eingeschaltet. Falls AmiCom bei den
- empfangenen Daten die Ausgabe einer Mailbox auf ein List- oder
- Check-Kommando erkennt werden diese Zeilen in einen speziellen Buffer
- übernommen und sortiert.
- b: Es sind Daten im Boxcheck-Buffer vorhanden.
- C: Dieser Kanal befindet sich im Conversmode. Alle hier empfangenen
- Daten werden an alle anderen Kanäle im Conversmode weiterverteilt.
- S: Dieser Kanal befindet sich im Sysop-Mode. Die hier connectete Station
- kann die speziellen Sysop-Remotekommandos ausführen.
- T: Es ist ein kurzer Text definiert welcher bei einem Connect von Außen
- mit dem Connecttext ausgesendet wird.
- Nach einem Leerzeichen kann noch folgen:
- R: Die empfangenen Daten werden in einer Datei auf Disk mitgeschrieben
- (Read). Genauere Informationen stehen in der Statuszeile 3.
- S: Es wird eine Datei von Disk ausgesendet (Send). Genauere
- Informationen stehen in der Statuszeile 3.
-
- Die Anzeige des eingeschalteten Zeichensatzwandlers sollte bei der
- Übertragung von z.B. mit 7Plus oder 7Bit codierten Binärdateien unbedingt
- beachtet werden. Werden solche Dateien als Textdatei ausgesendet oder
- mitgespeichert muß (!) der Zeichensatzwandler ausgeschaltet sein, weil sonst
- der Inhalt dieser Binärdatei unbrauchbar wird. Da das Abschalten des
- Zeichensatzwandlers und das anschließende Einschalten sowieso immer vergessen
- wird existiert nun beim Menüpunkt "File Send" das Untermenü "7Plus". Wird
- eine Datei so ausgesendet wird nur der Zeilentrenner gewandlet (LF->CR),
- beim Empfang mit der Autosave-Funktion wird der Zeichensatzwandler
- automatisch abgeschaltet.
-
- Ausgabefenster
- Im Ausgabefenster werden alle empfangenen Daten und Meldungen des Programms
- ausgegeben. Zur besseren Unterscheidung verwendet AmiCom dabei verschiedene
- Farben und Schriftarten:
-
- Textfarbe 1: Diese Daten wurden empfangen oder stammen vom Programm selbst
- und sind an den Benutzer gerichtet.
- Textfarbe 2: Diese Daten stammen vom Benutzer oder vom Programm selbst und
- wurden ausgesendet.
- Achtung: Dieser Text ist nur sichtbar wenn in der Datei
- "konfig.ac" ECHO eingeschaltet ist.
- Normal: Das ist normaler Text welcher entweder eingetippt oder
- empfangen wurde.
- Fett: Dieser Text stammt vom Programm, z.B. Fehlermeldungen oder
- Ausgaben auf ein Remotekommando.
- Kursiv: Dieser Text stammt vom TNC oder vom Treiber, z.B.
- Statusmeldungen.
-
- Mit den Tasten "PgUp", "PgDn" bzw. "Shift+Cursor rauf" und "Shift+Cursor
- runter" kann im Ausgabefenster zurückgeblättert werden um weiter
- zurückliegenden Text nochmals lesen zu können. Mit "Home" oder
- "Ctrl+Cursor rauf" kommt man an den Bufferbeginn, mit "End" oder
- "Ctrl+Cursor runter" an das Bufferende. Wei weit zurückgeblättert
- werden kann hängt von der mit BUFFERS eingestellten Buffergröße ab.
- Während zurückgeblättert wird wird der TNC nicht abgefragt, also immer
- wieder mit "End" an das Bufferende zurückschalten.
- Klickt man einzelne Worte im Ausgabefenster mit der Maus an werden sie
- in das Eingabefenster übernommen.
-
- Statuszeile 3
- Im normalen Betrieb zeigt AmiCom in der Statuszeile 3 bis zu 11 Calls an
- welche im Monitor gelesen wurden (= auf der Frequenz gehört wurden).
- Sind schon 11 Calls in der Liste enthalten und es wird ein Weiteres
- gehört wird das am Längsten nicht mehr gehörte Call durch das Neue ersetzt.
- Wurde ein Call länger als 5 Minuten nicht mehr gehört wird es aus der
- Liste entfernt. Mit dieser Funktion hat man also immer einen Überblick
- welche Stationen gerade auf dieser Frequenz QRV sind.
-
- Während einer Dateiübertragung wird auf eine andere Darstellung umgeschaltet.
- Wenn die Länge der kompletten Datei bekannt ist (Senden, Empfang mit
- Autobin oder Autosave einer 7Plus-Datei) sieht das etwa so aus:
-
- -----------------------------------------------------------------------------
- R7 TEST.7PL 3450/9876 (34%), t=5 min.
- -----------------------------------------------------------------------------
- <----1---->|<---2--->|<-3->|<---4--->
-
- 1: R: Es wird Empfangen und auf Diskette/Festplatte mitgeschrieben (Read).
- S: Es wird eine Datei von Diskette oder Festplatte ausgesendet.
- T: Übertragung einer Textdatei mit Zeichensatzwandler und Wandlung
- des Zeilentrenners (LF<->CR).
- B: Übertragung einer Binärdatei ohne Zeichensatzwandlung.
- A: Übertragung im Automode (Autobin).
- 7: Empfang einer 7Plus-Datei mit Autosave oder Aussenden ohne
- Zeichensatzwandlung, es wird nur der Zeilentrenner gewandelt.
- Anschließend folgt der Dateiname ohne Pfad (TEST.7PL).
- 2: Anzahl der schon übertragenen Bytes und Gesammtanzahl (3450 von 9876).
- 3: Angabe der schon übertragenen Bytes in Prozent (0-100).
- 4: Zeit in Minuten welche die Übertragung bei gleichbleibender
- Geschwindigkeit in etwa noch benötigt. Da die Übertragungsgeschwindigkeit
- normalerweise sehr stark schwankt ist dies nur ein ungefährer Schätzwert.
-
- Ist die Länge der kompletten Datei dem Programm nicht bekannt fehlen die
- Gesammtanzahl und die Punkte 3-4.
-
- Monitorfenster
- Am unteren Bildschirmrand befindet sich das Monitorfenster. In diesem Fenster
- läßt sich ständig die Aktivität auf der QRG beobachten. Mit HELP schaltet
- man auf den Monitorkanal um und kann nun im Eingabefenster einen Text
- eingeben welcher dann als unnummerierte Information ausgesendet wird
- (CQ-Rufe, etc...). Ist auf den Monitor geschaltet kann auch im Ausgabefenster
- des Monitors geblättert werden um weiter zurückliegenden Text nochmals zu
- lesen. Drückt man nochmals HELP wird wieder auf den zuletzt dargestellten
- QSO-Kanal zurückgeschaltet, mit Shift+HELP kann zwischen zwei alternativen
- Monitorgrößen umgeschaltet werden. Durch Ziehen der Statuszeile 3 mit der
- Maus läßt sich die Größe des Monitorfensters am unteren Bildschirmrand
- jederzeit verändern.
-
-
- 4.2 Pulldownmenüs
-
- Die meisten Programmfunktionen von AmiCom erreicht man auch über Pulldown-
- menüs. Es folgt eine Liste aller Funktionen, die Shortcuts, welche man
- zusammen mit der rechten Amiga-Taste erreicht, stehen in Klammern:
-
- Menüpunkt Program (Programm):
- Info Zeigt eine Dialogbox mit einer Copyrightinfo und der
- Größe des freien RAM-Speichers.
- Editor (E) Startet den in der Datei "konfig.ac" voreingestellten
- Texteditor mit "RUN >NIL: <Name>".
- Shell (S) Öffnet eine neue Shell mit "RUN >NIL: NewShell".
- Quit (Q) Verläßt das Programm.
-
- Menüpunkt File (Datei):
- Read file Damit können empfangene Daten auf Diskette oder
- Festplatte mitgeschrieben werden. Es kann immer nur in
- eine Datei geschrieben werden, während des Mitschreibens
- ist die Autosave-Funktion außer Betrieb.
- Send file Sendet eine Datei von der Diskette oder Festplatte aus.
- Stop reading Die Datei in welche geschrieben wurde wird geschlossen
- und die Übertragung wird Beendet.
- Stop sending Unterbricht das Aussenden einer Datei.
- Delete file Löscht eine Datei wie mit "Delete" in der Shell.
-
- Menüpunkt Function (Funktion):
- Connect (C) Es wird nach dem Call der Station gefragt, anschließend
- wird versucht eine Verbindung zu dieser Station
- aufzubauen.
- Disconnect (D) Die Verbindung wird beendet. Bitte warten bis die
- Verbindung wirklich getrennt ist!
- C. Message (T) Es kann eine bis zu 80 Zeichen lange Nachricht eingegeben
- werden, sie wird dann an den Connect-Text angefügt.
- ("Moment, habe 600", "Komme gleich wieder"...)
- Undo (U) AmiCom wertet alle empfangenen Meldungen in der Art von
- "Connected to..." oder "Reconnected to..." aus und
- aktualisiert das Logbuch. Außerdem wird in der Statuszeile
- immer das aktuelle Call angezeigt. Sollte irrtümlich
- einmal eine "Falschmeldung" empfangen werden, z.B.
- im Text einer Mailbox, kann die falsche Anzeige mit
- "Undo" wieder rückgängig gemacht werden. Dabei wird der
- Eintrag auch aus dem Logbuch entfernt.
- Boxcheck/Show (B) Zeigt den Inhalt des Boxcheck-Buffers. Durch Drücken von
- ESCAPE gelangt man wieder zur Anzeige von Eingabe-
- und Ausgabefenster.
- Boxcheck/Clear Der Boxcheck-Buffer wird gelöscht und der Speicher
- freigegeben. Dies geschieht automatisch wenn die
- Mailbox wieder verlassen wird.
- Boxcheck/Next (N) Schickt ein Read-Kommando ("R") für das nächste
- ausgewählte File ab.
- Rec. Buffer/Save Speichert den Inhalt des Empfangsbuffers (Ausgabefenster)
- auf Diskette oder Festplatte.
- Rec. Buffer/Clear Löscht den Empfangsbuffer und das Ausgabefenster.
- Printer/On Alles was nun empfangen wird wird in den programminternen
- 64K großen Druckerbuffer übernommen und ausgedruckt.
- Dieser Druckerbuffer ist nötig da die Daten sicher
- schneller empfangen werden wie sie der Drucker drucken
- kann.
- Printer/Off Schaltet die Druckfunktion aus, es werden nun keine
- Daten mehr in den Druckerbuffer übernommen. Sind dort
- noch Daten vorhanden werden sie noch fertig zum Drucker
- geschickt, anschlißend wird beendet.
- Printer/Break Der Druckvorgang wird sofort gestoppt und der
- Druckerbuffer wird gelöscht.
- Standardtext (-) Nach Auswahl dieses Menüs oder Drücken von
- AMIGA-Rechts+"-" kann einer der 26 vordefinierten
- Standardtexte ausgesendet werden indem man die
- entsprechende Taste drückt (A-Z).
-
- Menüpunkt Monitor:
- Save/On Startet die Monitor-Save-Funktion.
- Save/Off Beendet Diese.
- Save/Statistics Zeigt an wieviel schon von der Monitor-Save-Funktion
- mitgespeichert wurde.
- Mon. H. /Show (M) Zeigt die große Monitor-Heard-Liste. In dieser Liste sind
- bis zu 30 zuletzt gehörte Stationen gespeichert.
- Mon. Heard/Clear Löscht die große und kleine Liste.
-
- Menüpunkt Switch (Schalter):
- Hier können einige Funktionen Ein- oder Ausgeschaltet werden. Die fett
- geschriebenen Punkte gelten nur für den gerade dargestellten Kanal, die
- normal Geschriebenen für alle Kanäle.
-
- Converter Wählt den Zeichensatzwandler (Aus, IBM oder IBM/DIN).
- Umlaute Umlaute zulassen oder sperren.
- Sysop Schaltet den Sysop-Mode Ein oder Aus.
- Convers Schaltet den Convers-Mode Ein oder Aus.
- PCFont Aktiviert den IBM-Zeichensatz (AmiCom.font).
- Echo Schaltet die Echo-Funktion Ein oder Aus. Ist sie
- eingeschaltet werden alle ausgesendeten Daten zusätzlich
- im Ausgabefenster angezeigt.
- Bell Klingel bei Connect oder "//RI"?
- Sound Pieps bei Empfang von Daten oder CTRL-G?
- CText Schaltet das Aussenden des Connect-Textes Ein oder Aus.
- Remote Ist eine Fernsteuerung mit "//XXXX" möglich?
- MHeard Soll eine Monitor-Heard-Liste geführt werden?
- AutoSave Schaltet die Autosave-Funktion Ein oder Aus.
- Boxcheck Schaltet die Boxcheck-Funktion Ein oder Aus.
-
-
- 4.3 Kommandos
-
- Befindet sich der Cursor im Eingabefenster am Zeilenbeginn wird durch Drücken
- von ESCAPE in den Kommando-Modus geschaltet, dies wird durch das Zeichen
- "»" am Zeilenbeginn angezeigt. Nun kann ein Kommando an das Programm oder an
- den TNC eigegeben werden, mit RETURN wird es abgeschickt. Die Unterscheidung
- zwischen Programm-Kommando und TNC-Kommando wird dabei von AmiCom automatisch
- getroffen. Es folgt nun eine Liste der Programm-Kommandos, welche TNC-
- Kommandos eingegeben werden können hängt vom verwendeten Treiber oder von der
- verwendeten TNC-Fimrware ab. Eine Liste der Kommandos bei KISS.drv oder
- BayCom.drv folgt im nächsten Kapitel.
-
- Programm-Kommandos
- Jedes Kommando besteht aus einem Schlüsselwort und einem oder mehrerer
- Parameter, welcher entweder eine Zahl, eine Zeichenkette oder ein Schalter
- sein kann. Ein Schalter besteht aus den Schlüsselwörtern "EIN", "AUS", "ON"
- oder "OFF". Enthält die Zeichenkette Leerzeichen muß sie in Anführungszeichen
- gesetzt werden, z.B.: 'df0:Datei', '"Das ist ein Test."'. Wird das Kommando
- ohne Parameter aufgerufen wird die aktuelle Einstellung angezeigt.
-
- Liste der Programm-Kommandos:
-
- AUTOSAVE <Schalter>
- Schaltet die Autosave-Funktion ein oder aus.
-
- BELL <Schalter>
- Schaltet die Klingel bei einem Connect oder //RI ein oder aus.
-
- BOXCHECK <Schalter>
- Schaltet die Boxcheck-Funktion ein oder aus.
-
- C <Call, Call und Pfad>
- Connect, es wird eine Verbindung zu der angegebenen Station, gegebenenfalls
- über die angegebenen Digipeater, aufgebaut. Besteht schon zu dieser Station
- eine Verbindung auf einem anderen Kanal fängt AmiCom die Fehlermeldung
- "STATION ALREADY CONNECTED" ab, erhöht das SSID beim MYCALL und versucht den
- Connect nocheinmal.
- Beispiel:
- c db0zka
- c db0kcp db0zka
- c db0kcp via db0zka
-
- CHANNEL <Kanalnummer>
- CH <Kanalnummer>
- Schaltet auf den angegebenen Kanal um. Da mit den Funktionstasten "nur" (?)
- die ersten 30 Kanäle erreicht werden können ist dieses Kommando zum Erreichen
- der Kanäle 31-255 nötig (Wer soviel braucht...).
-
- CONVERS <Schalter>
- CONV <Schalter>
- Schaltet den Convers-Mode auf dem gerade dargestellten Kanal ein oder aus.
-
- CONVERTER <Nummer>
- Wählt einen Zeichensatzwandler für den gerade dargestellten Kanal, <Nummer>
- kann Werte zwischen 0 und 2 annehmen.
-
- CTEXT <Schalter>
- Schaltet den Connect-Text ein oder aus.
-
- ECHO <Schalter>
- Schaltet die Echo-Funktion ein oder aus.
-
- END
- Beendet oder Unterbricht eine Dateiübertragung.
-
- FLUSHMHEARD
- FMH
- Löscht die große und kleine Monitor-Heard-Liste.
-
- D
- Disconnect, die Verbindung auf diesem Kanal wird beendet.
-
- DELETE <Dateiname>
- DEL <Dateiname>
- Löscht die angegebene Datei auf der Diskette oder Festplatte wie mit "Delete"
- in der Shell.
-
- EDITOR
- ED
- Startet den in der Datei "konfig.ac" eingestellten Texteditor.
-
- MAXFRAME <Wert>
- Legt die maximale Anzahl der ausgesendeten und unbestätigten Frames fest.
- MAXFRAME kann Werte zwischen 1 und 7 annehmen, der eingestellte Wert wird
- mit "O <Wert>" auch an den TNC geschickt.
-
- MHEARD <Schalter>
- Schaltet das Updaten der großen Monitor-Heard-Liste ein oder aus.
-
- NEWSHELL
- Startet eine neue Shell.
-
- PACLEN <Wert>
- PAC <Wert>
- Legt die maximale Länge eines Datenframes fest, PACLEN kann Werte zwischen
- 16 und 256 annehmen.
-
- PCFONT <Schalter>
- Schaltet den Zeichensatz "AmiCom.font" ein oder aus.
-
- PRINTER <Schalter>
- Schaltet den Drucker ein oder aus.
-
- RA <Dateiname>
- Beginnt mit dem Empfang der Datei <Dateiname> im Automode (Autobin).
-
- RB <Dateiname>
- Beginnt mit dem Mitschreiben ohne Zeichensatzwandlung auf Disk.
-
- RT <Dateiname>
- Beginnt mit dem Mitschreiben einer Textdatei auf Disk, der Zeichensatz wird
- entsprechend gewandelt.
-
- REMOTE <Schalter>
- Schaltet die Fernsteuerung mit //XXXX ein oder aus.
-
- SA <Dateiname>
- Beginnt mit dem Aussenden der Datei <Dateiname> im Automode.
-
- SB <Dateiname>
- Sendet die Datei <Dateiname> ohne Zeichensatzwandlung aus.
-
- ST <Dateiname>
- Beginnt mit dem Aussenden einer Textdatei, der Zeichensatz wird entsprechend
- gewandelt.
-
- SOUND <Schalter>
- Schaltet die Tonausgabe bei empfangenen Daten oder CTRL-G ein oder aus.
-
- SYSOP <Schalter>
- Schaltet den Sysop-Mode auf diesem Kanal ein oder aus.
-
- UMLAUTE <Schalter>
- Schaltet die Umlaute ein oder aus, also die Sperre aus oder ein.
-
-
- 4.4 Beschreibung der TNC-Kommandos bei BayCom.drv und KISS.drv
-
- Bei der Verwendung von "Host.drv" sind die TNC-Kommandos abhängig von der
- verwendeten TNC-Firmware da "Host.drv" eingegebene Kommandos ungeändert an
- den TNC weiterleitet. Bei "BayCom.drv" und "KISS.drv" übernimmt die
- Bearbeitung von TNC-Kommandos der Treiber, genauso wie die gesammte Steuerung
- des AX.25-Protokolls, Ausgabe von Status- und Fehlermeldungen und die
- Darstellung des Monitors. Die Bedienung ist dabei weitgehend gleich wie bei
- einem TNC mit einer WA8DED-Hostmode-Firmware. Wird ein Kommando ohne
- Parameter eingegeben wird die derzeitige Einstellung angezeigt.
-
- Es folgt nun eine Liste aller TNC-Kommandos bei "BayCom.drv" und "KISS.drv".
- Die mit einem Stern (*) markierten Kommandos und Parameter gelten für jeden
- Kanal getrennt, nach einem Disconnect werden die Einstellungen von Kanal 0
- übernommen. Aus diesem Grund sollten die wichtigen Einstellungen immer auf
- Kanal 0 vorgenommen werden!
-
- Liste der TNC-Kommandos:
-
- B <0...65535> (DAMA-Timeout in Sekunden)
- Dieser Parameter ist nur im DAMA-Betrieb von Bedeutung, dieser wird von
- AmiCom automatisch erkannt und aktiviert. Mit dem Parameter "B" kann das
- DAMA-Timeout in Sekunden eingestellt werden, der Defaultwert ist 120
- (2 Minuten). Wird während dieser Zeitspanne kein Poll vom DAMA-Master
- empfangen schaltet AmiCom in den CSMA-Betrieb (Normalbetrieb) zurück.
-
- C <Call> [via] [Digipeater Digipeater...] (Connect) *
- Baut eine Verbindung zu einer bestimmten Station auf. Es kann auch eine Route
- über bis zu 8 Digipeater mit angegeben werden. Besteht schon einer Verbindung
- zu dieser Station auf diesem Kanal wird der Link zurückgesetzt, gegebenenfalls
- über die neue Route.
- Auf Kanal 0 (Monitor) wird mit dem Connect-Kommando das Zielcall für Unproto-
- Aussendungen (UI-Frames) angegeben (Z.B. "C CQ").
- Beispiel:
- C DB0ZKA
- C DB0KCP DB0ZKA
- C DB0KCP v DB0ZKA
- C DB0KCP via DB0ZKA
-
- D (Disconnect) *
- Beendet die Verbindung auf diesem Kanal, vorher wird aber noch gewartet bis
- alle ausgesendeten Datenframes von der Gegenstation bestätigt wurden.
- Wird das Disconnect-Kommando zweimal hintereinander gegeben werden alle noch
- anstehenden Daten verworfen und die Verbindung wird sofort beendet.
- Gibt man das Disconnect-Kommando dreimal hintereinander ein wird die
- Verbindung sofort abgebrochen ohne auf eine Bestätigung der Gegenstation
- (UA-) zu warten. Diese Möglichkeit sollte nur im Notfall angewendet werden
- da es sonst passieren kann daß die Gegenstation vom Verbindungsende garnichts
- mitbekommen hat.
-
- F <1...65535> (Timer 1, Frack in 1/100 Sekunden) *
- Gibt den Wert des Timers 1 (Frack) in 1/100 Sekunden an. Wird ein Frame an die
- Gegenstation ausgesendet und es kam nach Ablauf dieses Timers noch keine
- Antwort wird die Aussendung wiederholt.
-
- I <Call> (Mycall) *
- Legt das eigene Rufzeichen fest. Diese Einstellung sollte unbedingt auf Kanal
- 0 vorgenommen werden da auf den anderen Kanälen nach einem Disconnect die
- Einstellungen von Kanal 0 übernommen werden.
-
- K <0...2>
- Gibt an ob und wo ein Stamp (Datum und Uhrzeit) angezeigt werden soll:
- 0 = Kein Stamp.
- 1 = Stamp bei Statusmeldungen (CONNECTED TO...).
- 2 = Stamp bei Statusmeldungen und Monitorheaderzeilen (fm DL3MGQ to...).
-
- L (Status holen) *
- Gibt den Status der Verbindung auf diesem Kanal aus. Der Status besteht aus
- 6 Ziffern welche folgende Bedeutung haben:
- 1. Ziffer: Anzahl der unangezeigten Statusmeldungen.
- 2. Ziffer: Anzahl der unangezeigten Datenframes.
- 3. Ziffer: Anzahl der noch unausgesendeten Datenframes im TNC-Buffer. Dieser
- Wert wird in der Statuszeile 2 angezeigt (N).
- 4. Ziffer: Anzahl der schon ausgesendeten aber noch nicht bestätigten
- Datenframes. Dieser Wert wird in der Statuszeile 2 angezeigt (U).
- 5. Ziffer: Anzahl der Wiederholungen des letzten Frames. Dieser Wert wird in
- der Statuszeile 2 angezeigt (T).
- 6. Ziffer: Link-Status dieser Verbindung. Wird in der Statuszeile 2 als Text
- angezeigt.
-
- M <U|I|S|C|N>
- Mit M kann angegeben werden was alles im Monitor angezeigt werden soll:
- U: Es werden Unproto-Frames (UI) angezeigt.
- I: Es werden Info-Frames (I) angezeigt.
- S: Es werden Steuerframes (RR, REJ, RNR, FRMR, SABM, DISC, UA, DM) angezeigt.
- C: Anzeige des Monitors auch wenn man connected ist.
- N: Es wird nichts angezeigt, "M N" schaltet den Monitor ab.
- Beim Betrieb mit AmiCom sollte "M" auf "UISC" eingestellt sein!
-
- N <0...65535> (N2, Tries) *
- Gibt die maximale Anzahl von Wiederholungen an. Kommt dann immer noch keine
- Bestätigung von der Gegenstation wird die Verbindung abgebrochen (LINK
- FAILURE). Der Wert 0 stellt auf undendlich, was aber nicht sinnvoll ist...
-
- O <1...7> (Maxframe) *
- Gibt die maximale Anzahl von unbestätigten Datenframes an. Nachdem so viele
- Datenframes ausgesendet wurden wird auf eine Bestätigung der Gegenstation
- gewartet.
-
- P <0...255> (Persistence)
- Gibt den Wert für den eingebauten Zufallsgenerator an. Bei 0 geht der TNC nie
- auf Sendung, bei 255 sofort. Dieser Parameter steht im Zusammenhang mit der
- Slottime (W), sinnvolle Werte liegen z.B. zwischen 16 und 128.
-
- Achtung: Die Parameter P und W sollten nur verändert werden wenn man sich
- über deren Funktion 100% im Klaren ist! Wenn ich OM anspreche, die
- durch ihre Aussendungen den Betrieb auf dem Digi fast lahmlegen,
- stellt sich immer wieder heraus daß sie entweder aus Versehen oder
- aus Unwissenheit die Parameter P und W verstellt haben.
-
- Q [+|-] <Call> [Suchroute] (QRV? Suchfunktion)
- Mit Q ist es möglich eine Station zu suchen, ähnlich dem F-Kommando bei
- Flexnet.
- Q <Call> Sucht die Station <Call> direkt und über die eingestellte
- Suchroute.
- Q <Call> <Route> Sucht die Station <Call> über die Route <Route>. Die
- Suchroute kann aus bis zu 8 Digipeatercalls bestehen,
- wird sie angegeben wird die eingestellte Suchroute nicht
- beachtet.
- Q + <Route> Fügt die Route <Route> zur Suchroute hinzu. Maximal
- können 8 Suchrouten angegeben werden, jede Route kann
- aus bis zu 8 Digipeatercalls bestehen.
- Q - <Route> Entfernt die angegebene Suchroute aus der Liste.
-
- R <0|1> (Digipeat) *
- Schaltet das L2-Digipeating ein oder aus.
-
- T <0...255> (TXDelay in 1/100 Sekunden)
- Nach dem Tasten der PTT dauert es noch eine Weile bis der Sender mit voller
- Leistung arbeitet, die PLL auf die Sendefrequenz eingerastet ist, die
- NF-Verstärkerstufen voll arbeiten, das Senderelais umgeschaltet hat, etc...
- Damit nun nicht der Anfang der Aussendung verloren geht kann man mit dem
- Parameter "T" die Zeitspanne einstellen die nach dem Hochtasten des Senders
- noch gewartet werden soll bevor mit dem Aussenden der Daten begonnen wird.
- Eine TXDelay-Zeit von 250 mS (T 25) müßte bei fast alle modernen Transceivern
- ausreichen, eine zu lange Zeit blockiert die Frequenz nur unnötig.
-
- U (Connect-Text)
- Mit U stellt man normalerweise den Connect-Text ein welchen der TNC nach einem
- Connect automatisch aussendet. Diese Funktion wird von AmiCom übernommen und
- ist deshalb hier nicht nötig. Damit nun nicht ständig eine Fehlermeldung
- erzeugt wird falls sich das Kommando "U" noch in der Konfigurationsdatei
- befindet ist es hier auch implementiert und hat aber keine Funktion.
-
- V (Version)
- Zeigt die verwendete Protokollversion an.
-
- W <0...255> (Slottime in 1/100 Sekunden)
- Legt die Slottime für die Persistence-Funktion in 1/100 Sekunden fest. Diese
- Einstellung steht im Zusammenhang mit dem Parameter "P", siehe dort.
-
- X <0|1> (Sender sperren)
- 0: Der Sender ist gesperrt.
- 1: Der Sender ist freigegeben.
-
- Y <0...255> (Channels)
- Stellt die maximale Anzahl von Connects ein die der TNC von Außen annimmt.
- Bestehen schon "Y" Verbindungen wird der nächste eingehende Connect (SABM+)
- zurückgewiesen (DM-). Dieser Wert wird von AmiCom automatisch auf die mit
- CHANNELS festgelegte Kanalanzahl eingestellt.
- "Y" ohne Parameter gibt den eingestellten Wert und die Anzahl gerade
- bestehender Verbindungen (in Klammern) an.
-
- @B (Buffers)
- Zeigt an wie viele Buffer noch frei sind. Dahinter steht in Klammern die
- maximale Anzahl von Buffern.
-
- @D <0|1> (Fulldup, nur bei KISS.drv)
- Schaltet den Vollduplex-Betrieb ein oder aus. Das ist nur möglich wenn man
- über voneinander getrennte Sender und Empfänger verfügt und wird im Normalfall
- nicht von normalen Stationen verwendet sondern nur bei festen Links zwischen
- den Digipeatern.
-
- @DEBUG (Debug, Nur bei BayCom.drv)
- Öffnet das Debugfenster in welchem Der Status der PTT und der DCD angezeigt
- wird und ob man sich im DAMA-Mode befindet. Klickt man auf das
- Lautsprechersymbol gibt BayCom.drv bei jedem Interrupt einen Klick auf
- Tonkanal 0 aus, es müßte ein gleichmäßiger Ton zu hören sein. Klingt
- der Ton ohne Empfang (DCD ist aus) ungleichmäßig oder hat sogar Aussetzer
- ist ein einwandfreier Betrieb mit dem BayCom-Modem nicht möglich. Während
- des Empfangs von Daten (DCD ist an) ist es normal daß der Ton etwas
- verzerrt klingt, da dort die Phasenlage ständig geändert wird damit die DPLL
- (Digital Phase Locked Loop) auf das Empfangssignal einrastet.
-
- @I <0...256> (IPoll)
- Gibt die maximale Länge eines Info-Poll-Frames an (I+).
-
- @T2 <0...65535> (Packet-Response-Timer T2 in 1/100 Sekunden)
- Bevor empfangene Info-Frames bestätigt werden wird noch die mit "@T2"
- eingestellte Zeitspanne gewartet ob noch ein weiteres Info-Frame kommt. Ist
- der Timer 2 abgelaufen und es kam kein weiteres Info-Frame wird die
- Bestätigung (RRv, RNRv, REJv) ausgesendet. Dieser Timer ist vor allem im
- KISS-Mode wichtig denn durch ihn wird vermieden daß jedes Frame einzeln
- bestätigt wird. Bei AmiCom wurde außerdem folgende Änderung eingebaut:
- Nach dem Empfang einer Bestätigung (RRv, REJv, RR-...) wird noch die mit "@T2"
- eingestellte Zeitspanne gewartet bevor das Aussenden weiterer Info-Frames
- (I^) fortgesetzt wird. Dies verhindert im KISS-Mode unnötige Wiederholungen.
-
- @T3 <0...65535> (Link-Inactivity-Timer T3 in 1/100 Sekunden)
- Findet keine Datenübertragung statt (Man hat sich wohl nicht viel zu sagen,
- hi) wird nach Ablauf des Timers 3 geprüft ob die Verbindung überhaupt noch
- besteht.
-
- @TA <0...255> (TX-Tail in 1/100 Sekunden)
- Nach dem Aussenden des letzten Frames wird noch die mit @TA eingestellte
- Zeitspanne gewartet bevor der Sender ausgeschaltet wird. Dies ist bei manchen
- langsamen Modems nötig.
-
-
- 4.5 Tastaturbelegung
-
- Tastaturbelegung im normalen Betrieb:
-
- F1...F10 Schaltet zwischen den Kanälen 1-10 um.
- SHIFT+F1...F10 Schaltet zwischen den Kanälen 11-20 um.
- CTRL+F1...F10 Schaltet zwischen den Kanälen 21-30 um.
- HELP Schaltet auf den Monitorkanal (Kanal 0). Durch
- nochmaliges Drücken von HELP gelangt man wieder auf den
- zuletzt dargestellten QSO-Kanal.
- SHIFT+HELP Schaltet zwischen zwei alternativen Monitorgrößen am
- unteren Bildschirmrand um.
- ESCAPE Befindet sich der Cursor im Eingabefenster am Zeilen-
- beginn können mit ESCAPE Kommandos an das Programm oder
- an den TNC eingegeben werden.
- DEL Löscht im Eingabefenster das Zeichen unterhalb des
- Cursors.
- <- Löscht im Eingabefenster das Zeichen links des Cursors.
- CTRL-Y Löscht im Eingabefenster die komplette Zeile in welcher
- sich der Cursor befindet.
- RETURN Beendet die Eingabe einer Zeile im Eingabefenster und
- springt in die nächste Zeile. Die eingegebenen Daten
- werden nun ausgesendet und ein eingegebenes Kommando
- wird ausgeführt.
- CURSOR RAUF Bewegt den Cursor im Eingabefenster eine Zeile zurück.
- CURSOR RUNTER Bewegt den Cursor im Eingabefenster eine Zeile vor.
- CURSOR LINKS Bewegt den Cursor im Eingabefenster ein Zeichen zurück.
- CURSOR RECHTS Bewegt den Cursor im Eingabefenster ein Zeichen vor.
- SHIFT+RAUF oder PgUp Blättert im Ausgabefenster eine Seite zurück. Die
- Ausgabe wird angehalten bis wieder ans Bufferende
- vorgeblättert wird.
- SHIFT+RUNTER oder PgDn Blättert im Ausgabefenster eine Seite vor.
- CTRL+RAUF oder Home Springt an den Bufferbeginn des Ausgabefensters.
- CTRL+RUNTER oder End Springt an das Bufferende des Ausgabefensters, eine
- angehaltene Ausgabe wird fortgesetzt.
- ScrL am Zehnerblock Die Ausgabe wird angehalten bis wieder ScrL gedrückt
- wird. So kann der empfangene Text mitgelesen werden.
-
- Tastaturbelegung bei dargestellten Boxcheckbuffer:
-
- F1...F10, Schaltet wie gewohnt zwischen den einzelnen Kanälen
- SHIFT+F1..F10, um. Wird auf den gerade dargestellten Kanal
- CTRL+F1...F10 umgeschaltet (z.B. F1 wenn man sich auf Kanal 1
- befindet) wird wieder zur normalen Darstellung
- zurückgekehrt und der Boxcheckbuffer geschlossen.
- HELP Schaltet auf den Monitorkanal (Kanal 0). Durch
- nochmaliges Drücken von HELP gelangt man wieder auf den
- zuletzt dargestellten QSO-Kanal mit Anzeige des
- Boxcheckbuffers.
- SHIFT+HELP Schaltet zwischen zwei alternativen Monitorgrößen am
- unteren Bildschirmrand um.
- ESCAPE Kehrt wieder zur normalen Darstellung zurück, die
- Anzeige des Boxcheckbuffers wird beendet.
- CURSOR RAUF Blättert im Buffer eine Zeile zurück.
- CURSOR RUNTER Blättert im Buffer eine Zeile vor.
- SHIFT+RAUF oder PgUp Blättert im Buffer eine Seite zurück.
- SHIFT+RUNTER oder PgDn Blättert im Buffer eine Seite vor.
- CTRL+RAUF oder Home Sprint an den Bufferbeginn.
- CTRL+RUNTER oder End Springt an das Bufferende.
- F Es kann ein Suchbegriff eingegeben werden nach welchen
- von der obersten dargestellten Zeile bis ans Bufferende
- gesucht wird.
- R Kehrt zur normalen Darstellung zurück und schickt ein
- Read-Kommando für alle (!) ausgewählten Files aus.
- Besser ist ein Schließen des Buffers mit ESCAPE und
- einzelnes Lesen mit AMIGA-Rechts+N.
- SPACE (Leertaste) Es wird der oberste dargestellte Eintrag im Buffer
- markiert, nochmaliges Drücken von SPACE demarkiert ihn
- wieder. Alle markierten Einträge können dann
- automatisch gelesen werden.
-
-
- 4.6 Remotekommandos
-
- Wenn die Fernsteuerung eingeschaltet ist (REMOTE ON) kann AmiCom über
- spezielle Remotekommandos von der Gegenstation ferngesteuert werden. Diese
- Remotekommandos müssen mit einem "//" am Zeilenbeginn beginnen um sie von
- normalen QSO-Text zu unterscheiden. Bei Mailboxen werden sie ignoriert um
- Fehlfunktionen zu vermeiden, deshalbmüssen die Einträge in der Datei
- "names.ac" auf jeden Fall stimmen!
-
- Folgende Remotekommandos kann AmiCom ausführen:
-
- //CONV
- Startet den Conversmode auf diesem Kanal. Alles was nun hier eingegeben wird
- wird an alle anderen Kanäle welche sich auch im Conversmode befinden weiter
- verteilt. So sind Gesprächsrunden mit mehr als nur 2 Stationen möglich.
- Die Conversfunktion von AmiCom ist nur für den Fall gedacht daß der Digipeater
- keine eigene Conversfunktion hat, Diese sollte auf jeden Fall bevorzugt
- werden.
-
- //CS
- Gibt den Connect-Status aus. Das ist eine Liste mit allen Stationen welche
- auf den einzelnen Kanälen connected sind. Eine Zeile des Connect-Status kann
- z.B. folgendermaßen aussehen:
-
- Connect-Status de DL3MGQ, 02.03.1994 14:10:30:
-
- 1 > B:DB0KCP-8 via DB0ZKA 02.03.1994 14:00:30 Digi Augsburg
-
- 1|2|3|4----------------------|5---------|6-------|7-------------------|8-----|
-
- 1: Die Nummer des Kanals auf welchen diese Verbindung besteht.
- 2: Die Richtung des Connects:
- >: Die Station (DB0KCP-8) wurde connected.
- <: Man ist von dieser Station connected worden.
- 3: Der Typ der Station. Er kann eines der Folgenden sein:
- T: Ein Terminal, ein normaler User.
- B: Ein BBS, eine Mailbox.
- D: Ein Digipeater.
- 4: Das Call der Station welche auf diesen Kanal connected ist. Geht die
- Verbindung über einen oder mehrere Digipeater wird das Call des letzten
- Digipeaters mit angezeigt.
- 5: Das Datum des Connects.
- 6: Die Uhrzeit des Connects. Damit läßt sich feststellen wie lange die
- Verbindung schon besteht.
- 7: Der Name der Station, falls er bekannt ist.
- 8: Befindet sich dieser Kanal im Convers-Modus wird dies hier noch angezeigt
- ("(conv)").
-
- //DIR [<Unterverzeichnis>]
- //D [<Unterverzeichnis>]
- Gibt das Inhaltsverzeichnis (Directory) des Remoteverzeichnisses oder eines
- darunterliegenden Verzeichnisses aus. Auf dieses Remoteverzeichnis hat die
- Gegenstation Lese- und Schreibzugriff!
-
- //ECHO <Text>
- //E <Text>
- Sendet <Text> zurück.
-
- //END
- Schließt eine mit //W, //WT oder //WB geöffnete Datei oder bricht die
- Dateiübertragung ab (//WA, //R, //RT, //RB, //RA).
-
- //HILFE [<Kommando>]
- //HELP [<Kommando>]
- //H [<Kommando>]
- "//H" gibt eine Liste aller möglichen Remotekommandos aus, mit
- "//H <Kommando>" kann eine genauere Hilfe zu einem bestimmten Kommando
- gelesen werden.
-
- //INFO
- //I
- Sendet den Standardtext "I" aus. Dieser enthält normalerweise eine kurze
- Stationsbeschreibung oder Vorstellung.
-
- //MH
- Zeigt die Monitor-Heard-Liste. In dieser Liste können bis zu 30 Stationen
- enthalten sein welche im Monitor gehört wurden. Sie ist nach dem
- letzten Erscheinungszeitpunkt sortiert, das heißt die zuletzt gehörte Station
- steht ganz Oben.
-
- //NAME [<Name>]
- //N [<NAME>]
- "//N" gibt den Namen der auf diesen Kanal connecteten Station aus, mit
- "//N <Name>" kann sie ihren Namen selbst im Programm eintragen (Datei
- "names.ac").
-
- //NEWS
- //NEn
- Sendet den Standardtext "N" aus.
-
- //PRIV <Paßwort>
- Schaltet in den Sysopmode.
-
- //RT <Dateiname>
- //R <Dateiname>
- Liest die Textdatei <Dateiname> aus dem Remoteverzeichnis aus, der Zeichensatz
- wird entsprechend gewandelt. Die Übertragung kann mit "//END" vorzeitig
- abgebrochen werden.
-
- //RA <Deinfile> [<Meinfile>]
- //RPRG <Deinfile> [<Meinfile>]
- Liest die Datei <Deinfile> aus dem Remoteverzeichnis im Automode (Autobin).
- Wird <Meinfile> mit angegeben sendet AmiCom vorher noch ein
- "//WPRG <Meinfile>" aus um den Automode-Empfang bei der Gegenstation zu
- Starten.
-
- //RB <Dateiname>
- Liest die Datei <Dateiname> ohne Zeichensatzwandlung und ohne Wandlung des
- Zeilentrenners aus dem Remoteverzeichnis aus.
-
- //Q
- //BYE
- Beendet die Verbindung. Vorher wird noch der Standardtext "Q" ausgesendet
- welcher z.B. eine Verabschiedung enthalten kann.
-
- //VER
- Gibt die Versionsnummer dieses Programms und einen Copyright-Hinweis aus.
-
- //WT <Dateiname>
- //W <Dateiname>
- Öffnet die Textdatei <Dateiname> im Remoteverzeichnis. In diese Datei kann
- nun hineingeschrieben werden, der Zeichensatz wird vor dem Schreiben
- gewandelt. Am Ende muß die Datei mit "//END" geschlossen werden.
-
- //WA <Deinfile> [<Meinfile>]
- //WPRG <Deinfile> [<Meinfile>]
- Es wird die Datei <Deinfile> im Remoteverzeichnis für eine Übertragung im
- Automode geöffnet. Wird <Meinfile> mit angegeben sendet AmiCom vorher noch
- ein "//RPRG <Meinfile>" aus um die Übertragung auch bei der Gegenstation
- zu Starten.
-
- //WB <Dateiname>
- Öffnet die Datei <Dateiname> im Remoteverzeichnis. In diese Datei kann nun
- geschrieben werden, die empfangenen Daten werden dabei nicht gewandelt.
- Am Ende muß sie mit "//END" geschlossen werden.
-
- Für den Fall daß man mal probieren möchte ist noch eine Selbstfernsteuerung
- eingebaut. Dazu geht man einfach auf einen freien Kanal ohne Verbindung und
- gibt die gewünschten Remotekommandos ein. Ist die ECHO-Funktion eingeschaltet
- kann man die Ausgabe im Ausgabefenster betrachten.
-
-
-
- 5. Dateiübertragung
-
-
- 5.1 Arten der Dateiübertragung
-
- Bei der Dateiübertragung über Packet-Radio muß man zwischen zwei
- grundsätzlichen Arten unterscheiden: Übertragung von Textdateien oder
- Binärdateiübertragung. Bei Textdateien handelt es sich um normale ASCII-
- Textdateien welche direkt gelesen und ausgesendet werden können. Binärdateien
- können z.B. ausführbare Programme, Bilder oder spezielle Dateiformate sein,
- sie enthalten alle Zeichen von 0-255. Die Unterscheidung hat zwei Gründe:
-
- - In Packet-Radio wird als Zeilentrenner das Zeichen Return, ASCII-Code 13,
- verwendet. Verschiedene Computersysteme verwenden als Zeilentrenner andere
- Zeichen oder Kombinationen, z.B. Linefeed (ASCII-Code 10) beim Amiga oder
- Return+Linefeed bei MS-DOS. Sollen Textdateien ausgesendet werden müssen
- die Systemspezifischen Zeilentrenner in ein Return umgewandelt werden. Das
- würde Binärdateien unbrauchbar machen denn dort müssen ALLE Zeichen von
- 0-255 korrekt übertragen werden. Auch bei anderen nicht im ASCII-Code
- genormten Zeichen, z.B. den deutschen Umlauten, ist eine Zeichensatzwandlung
- sinnvoll.
- - Eine Binärdatei muß vollständig übertragen werden, es darf kein Byte fehlen
- oder hinzugefügt werden, Übertragungsfehler müssen erkannt werden. Damit
- nun bei der Gegenstation, welche Speichern will, nicht das Problem auftritt
- wann denn nun die Datei beginnt und wann sie endet gibt es spezielle
- Übertragungsprotokolle für die Binärdateiübertragung, z.B. AutoBin. Für den
- Fall daß man nur Textdateien übertragen kann, z.B. über Mailboxen, gibt es
- Programme welche Binärdateien als ASCII-Textdatei codieren. Der im AFU
- am Meisten verwendete Codierer ist 7Plus. Mit diesem Programm können auch
- Übertragungsfehler erkannt und korrigiert werden.
-
-
- 5.2 Übertragung von Textdateien
-
- Die einfachste Form der Dateiübertragung ist die Übertragung von Textdateien,
- diese wird von AmiCom auch unterstützt. Dadurch ist es z.B. möglich mit einem
- beliebigen Texteditor eine Nachricht zu schreiben und anschließend direkt von
- Diskette oder Festplatte auszusenden. Bei der Gegenstation erscheint der Text
- so als hätte man ihn direkt über die Tastatur eingegeben. Alles was man
- auf einem Kanal emfängt kann auch direkt in eine Textdatei auf Diskette oder
- Festplatte geschrieben werden, z.B. um es später zu Lesen oder Auszudrucken.
- Ruft man die Funktion "File/Read File/Text" auf wird nach dem Auswählen des
- Dateinamens sofort mit dem Speichern begonnen.
- Da in Packet-Radio als Zeilentrenner das Zeichen Return (ASCII-Code 13)
- verwendet wird werden alle Linefeeds (ASCII-Code 10) des Amigas vor dem
- Aussenden in ein Return gewandelt, bei Empfang entsprechend umgekehrt.
- Ist ein Zeichensatzwandler aktiviert, z.B. IBM oder DIN/IBM, werden auch
- die meisten Sonderzeichen oder nationalen Sonderzeichen (öäüßÖÄÜæçµ...)
- geändert.
-
-
- 5.3 Übertragung von Binärdateien
-
- In einer Binärdatei sind alle Zeichen von 0 bis 255 vorhanden, also auch
- Steuerzeichen welche unter Umständen bestimmte Funktionen am eigenen TNC oder
- am Terminal der Gegenstation auslösen. Außerdem ergibt sich bei der
- Binärdateiübertragung folgendes Problem:
- Es müssen alle Zeichen korrekt übertragen werden, es darf kein Zeichen fehlen
- und es darf auch kein Zeichen hinzugefügt werden. Damit nun die Gegenstation
- weiß wann die Datei beginnt und sie mit dem Speichern beginnen soll und wann
- die Datei endet existiert das sogenannte AutoBin-Protokoll. Eine Übertragung
- im Automode funktioniert etwa folgendermaßen:
-
- OM A teilt OM B mit, daß er eine Datei übertragen will:
- > OM A -> OM B: "Ich schicke Dir jetzt eine Datei, schreibe mit."
- OM B startet nun den Automode-Empfang mit der Funktion "File/Read File/Auto".
- > OM B -> OM A: "Ok, ich bin soweit."
- OM A beginnt nun mit der Übertragung indem er die Funktion "File/Send File/
- Auto" anwählt.
- > OM A -> OM B: "#BIN#2400"
- (2400 ist die Länge der Datei)
- > OM B -> OM A: "#OK#"
- Die Software von OM A beginnt nach dem Empfang des "#OK#" mit dem Aussenden
- der Datei und die Software von OM B beginnt nun alles was Empfangen wird auf
- Diskette mitzuschreiben. Nach genau 2400 Bytes wird das Mitschreiben beendet
- und die Datei geschlossen.
-
- Über Remotekommandos können Dateien auch von einer Station aus Übertragen
- werden. Beispiel:
-
- OM A möchte eine Binärdatei auf die Festplatte von OM B schreiben. Er sendet
- folgendes Kommando aus:
- > OM A -> OM B: "//WA Test"
- Wahrscheinlich bestätigt nun die Software von OM B daß sie Bereit ist. Das
- könnte etwa so aussehen:
- > OM B -> OM A: "<AmiCom>: Bin bereit für automatische Dateiübertragung."
- OM A beginnt nun mit der Dateiübertragung:
- > OM A -> OM B: "#BIN#2400"
- > OM B -> OM A: "#OK#"
- Nun läuft die Übertragung. Nachdem die Software von OM B 2400 Bytes empfangen
- hat schließt sie die Datei und bestätigt wahrscheinlich den Empfang.
- Das könnte etwa so aussehen:
- > OM B -> OM A: "<AmiCom>: Dateiübertragung beendet."
-
- Manche Stationen oder die meisten Mailboxen können Dateien nur als Text
- übertragen. Um dieses Problem zu umgehen existieren einige Programme welche
- Binärdateien in eine Textdatei codieren. Der im Amateurfunk am Meisten
- verwendete Codierer ist 7Plus, eine Dateiübertragung mit 7Plus funktioniert
- etwa so:
-
- Will man die Datei "Test" übertragen ist sie zuerst mit 7Plus in eine
- Textdatei umzuwandeln. Dies geschieht durch folgendes Kommando in der Shell:
- "7Plus Test"
- 7Plus erzeugt nun aus der Datei "Test" die Textdatei "TEST.7PL". Ist die
- Datei länger wird sie in mehrere Teile gesplittet, z.B. "TEST.P01" und
- "TEST.P02". Diese Teile können nun einzeln als Textdatei übertragen werden.
- Sind Alle bei der Gegenstation angekommen kann diese mit dem Kommando
- "7Plus test.7pl" oder "7Plus test.p01" wieder die ursprüngliche Binärdatei
- "Test" erzeugen. Liegt ein Übertragungsfehler vor wird ein Fehlerprotokoll
- erzeugt mit welchen der fehlerhafte Teil wiederholt werden kann. Genauere
- Informationen findet man in der Anleitung zu 7Plus.
-
- Bei der Übertragung von 7Plus-Files als Textdatei muß (!) der
- Zeichensatzwandler ausgeschaltet sein (CONVERTER OFF), da sonst der Inhalt
- der Datei durch den Wandler unbrauchbar wird. Weil das Ausschalten und
- anschließende Wiedereinschalten des Zeichensatzwandlers meistens vergessen
- wird existiert nun die Funktion "File/Send File/7Plus". Diese Funktion
- entspricht dem Aussenden als Textdatei mit ausgeschaltetem Zeichensatzwandler,
- es wird also nur der Zeilentrenner von Linefeed nach Return gewandelt.
- Ist die AutoSave-Funktion eingeschaltet werden empfangene 7Plus-Files
- automatisch unter dem richtigen Namen mit abgeschalteten Zeichensatzwandler
- gespeichert.
-
-
- 6. Spezielle Funktionen
-
-
- 6.1 AutoSave-Funktion
-
- Die meisten Mailboxen in PR sind nur für die Übertragung von Textdateien
- geeignet. Will man Binärdateien übertragen müssen diese zuerst in ASCII-Text
- gewandelt werden. Der im AFU am Meisten verwendete und wohl leistungsfähigste
- Codierer ist "7Plus" von Axel Bauda, DG1BBQ. 7Plus wandelt Binärdateien
- in eine spezielle Textdatei, große Dateien werden automaitisch in kleine
- Teile gesplittet. Falls ein Übertragungsfehler auftritt wird ein
- Fehlerprotokoll erzeugt mit dessen Hilfe die zerstörten Teile gezielt wieder
- hergestellt werden können - ohne jedesmal die gesammte Datei nochmal
- übertragen zu müssen. Das ist eigentlich eine praktische Sache, aber das
- Mitschreiben von mehreren Teilen unter dem richtigen Namen ist schon eine
- aufwendige Arbeit - vor allem wenn man den Anfang der Datei versäumt hat oder
- aus Versehen der Zeichensatzwandler eingeschaltet war...
- Die AutoSave-Funktion von AmiCom erleichtert diese Arbeit enorm. Mit
- "AUTOSAVEDIR" kann in der Datei "konfig.ac" ein Verzeichnis festgelegt werden
- in welches empfangene 7Plus-Dateien automatisch geschrieben werden.
- Empfängt AmiCom eine Zeile welche mit " go_7+", " go_text." oder
- " go_info." beginnt wird der Zeichensatzwandler abgeschaltet und die Datei
- automatisch unter dem richtigen Namen (*.7pl, *.pxx, *.err, *.cor oder *.inf)
- mitgeschrieben. Nach einem " stop_text." oder " stop_info." wird die
- Datei geschlossen und der Zeichensatzwandler wieder eingeschaltet.
- Existiert die Datei schon (z.B. "test.7pl") wird unter einem anderen Namen
- gespeichert (z.B. "test.7pl_2) um ein Überschreiben der schon vorhandenen
- Datei zu verhindern.
-
-
- 6.2 Boxcheck-Funktion
-
- Die meisten Mailboxen haben eine Funktion, z.B. "Check", mit welcher man sich
- die seit dem letzten Login neu eingegangenen Nachrichten auflisten lassen
- kann. Dadurch kann man in bestimmten Zeitabständen nachsehen und die neuen
- interessanten Beiträge lesen. Die Boxen erhalten aber am Tag mehrere hundert
- Neueinträge welche meistens nach der Reihenfolge des Eingangs sortiert
- angezeigt werden. Aus dieser Liste dann die interessanten Nachrichten
- herauszupicken und mitzuschreiben ist schon ein rechter Aufwand, anschließend
- muß man noch mehrere Read-Kommandos losschicken um die Einträge zu lesen.
- Besonders bei den FBB-Mailboxen mit den meist 5-stelligen Message-Nummern
- ist das sehr lästig und fehleranfällig.
- Die Boxcheck-Funktion von AmiCom erleichtert diese Arbeit enorm. Werden
- Check- oder List-Zeilen empfangen, AmiCom erkennt das am speziellen
- Zeilenformat, wird ein eigener Buffer dafür angelegt und die Zeilen dort
- nach Rubrik und Name alphabetisch sortiert abgelegt. Der Inhalt dieses
- Buffers wird durch die Funktion "Function/Boxcheck/Show" oder durch drücken
- von Amiga-Rechts+"B" angezeigt. Nun kann man die interessanten Einträge durch
- Anklicken mit der Maus oder mit der Leertaste markieren, ESCAPE schließt den
- Buffer wieder - der Inhalt bleibt aber erhalten. Durch Amiga-Rechts+"N" oder
- über die Funktion "Function/Boxcheck/Next" kann nun jeweils ein Read-Kommando
- für den nächsten angewählten Eingtag losgeschickt werden.
- Die Funktion "Function/Boxcheck/Clear" löscht den Boxcheck-Buffer auf diesem
- Kanal, das Gleiche passiert auch wenn man die Mailbox verläßt.
-
- Probleme:
- Die Boxcheck-Funktion benötigt ein spezielles Zeilenformat bei der Ausgabe
- der Mailbox damit die Check-Zeilen als solche erkannt werden. Deshalb
- funktioniert diese Funktion derzeit nur bei den BayCom- und DieBox-Mailboxen
- (Kommando "Check") sowie den F6FBB-Mailboxen (Kommando "List"). Das sind fast
- alle in DL installierten Mailboxen. Da die Ausgabe bei FBB-Mailboxen teilweise
- etwas unterschiedlich ist kann ich dort nicht für eine einwandfreie Funktion
- garantieren. Getestet wurde mit FBB-5.15.
- Jede erkannte Check-Zeile wird in den Buffer übernommen, es wird nicht auf
- Gleichheit mit schon vorhandenen Zeilen überprüft. Deshalb sollte der Buffer
- nach einem Check wieder gelöscht werden. Das passiert beim dem Verlassen der
- Box automatisch - leider auch wenn man mal kurz aus der Box rausfliegt...
-
-
- 6.3 Monitosave-Funktion
-
- Manchmal kann man wenn man den Monitor beobachtet folgendes feststellen:
- Irgend ein OM hat einen interessanten Beitrag in die Mailbox eingespielt.
- Während des allgemeinen Boxmelkens am Abend wird nun dieser Beitrag von
- mehreren OM nacheinander oder auch gleichzeitig ausgelesen. Das ist eigentlich
- eine überflüssige Verschwendung denn es würde ja reichen wenn den Beitrag
- ein OM ausliest und die anderen OM lesen im Monitor mit. Manchmal kann es
- auch nötig sein den Monitorinhalt komplett mitzuspeichern, z.B.
- bei Softwaretests, etc...
- Aus diesem Grund habe ich in AmiCom die Monitorsave-Funktion eingebaut. Diese
- Funktion speichert wahlweise den gesammten Monitorinhalt oder nur Aussendungen
- von oder an bestimmte Stationen. Es kann auch begrenzt werden welche Frames
- mitgespeichert werden sollen. Aogar ein Mitschreiben des reinen Inhalts einer
- Aussendung ist möglich.
- Erreicht wird die Monitorsave-Funktion über das Menü "Monitor/Save/On".
- Dadurch öffnet AmiCom einen Requester in welchen sich alle Einstellungen
- vornehmen lassen. Als erstes stellt man die fm- und to-Calls ein, falls sie
- beachtet werden sollen:
-
- Only fm [ ] to [ ] -> Den gesammten Monitorinhalt
- mitschreiben, egal von wem die
- Aussendung stammt.
- Only fm [DB0ZKA ] to [ ] -> Nur die Frames mitschreiben die von
- DB0ZKA ausgesendet wurden.
- Only fm [ ] to [DL3MGQ ] -> Alles mitschreiben was an DL3MGQ
- gerichtet ist, egal von wem.
- Only fm [DB0ZKA ] to [DL3MGQ ] -> Nur die Frames von DB0ZKA an DL3MGQ
- mitschreiben.
-
- Falls nicht alle Frames mitgeschrieben werden sollen kann man nun noch
- wählen welche beachtet werden sollen:
-
- Only Info-Frames: Diese Frames (I) enthalten die eigentlichen Daten.
- Only Unnumbered-Info: Diese Frames (UI) enthalten auch Daten, gehören aber
- nicht zu einer bestimmten Verbindung.
- Only Supervisory-Frames: Das sind Steuerframes welche den Ablauf der
- Verbindung kontrollieren (RR, REJ, RNR, SABM,...).
-
- Wenn nur der Punkt "Only Info-Frames" ausgewählt wurde und sowohl ein fm- als
- auch ein to-Call angegeben wurden kann noch der Punkt "Keep Order" (Reihenfoge
- beachten) angewählt werden. Dadurch beachtet AmiCom die Reihenfolge der
- Info-Frames und speichert nur deren Inhalt mit, nicht die Monitorheaderzeilen
- (fm... to... ctrl I00...). So können die Daten welche eine bestimmte
- Station empfängt korrekt mitgeschrieben werden, z.B. für passives Boxmelken!
- Das ist aber nicht besonders sicher da man selbst ja nicht an der Verbindung
- teil nimmt und somit Lücken nicht festgestellt werden können.
- Will man eine Textdatei mitschreiben kann noch der gewünschte Zeichensatz-
- wandler ausgewählt werden, [OK] startet die Monitorsave-Funktion, [CANCEL]
- bricht sie ab.
-
-
- 7. Erklärungen
-
-
- 7.1 Zeichensatzwandler
-
- Ein Computer, das englische Wort für Rechner, ist eine Maschine welche nur
- mit Zahlen umgehen kann. Damit ein Computer auch Text verarbeiten kann wird
- dieser auch als Zahlen gespeichert: Jedem Buchstaben wird eine bestimmte Zahl
- zugeordnet, A wird 65, B wird 66, etc... Diese Reihenfolge ist im ASCII-Code
- (American standard code for information interchange) festgelegt und definiert
- aber nur die Zeichen 0-127. Dort sind einige Steuerzeichen und alle Buchstaben
- enthalten welche im Amerikanischen gebraucht werden. Für die Zeichen 128-255
- gibt es mehrere Standards und verschiedene Computerhersteller verwenden dafür
- verschiedene Belegungen. In diesem Bereich sind meistens weniger gebrauchte
- Grafik- und Sonderzeichen sowie nationale Sonderzeichen enthalten, so z.B.
- die deutschen Umlaute öäüßÖÄÜ.
- Im Amateurfunk werden die verschiedensten Rechnertypen verwendet und genauso
- vielfältig sind die verwendeten Zeichensätze. Wer kennt nicht das leidige
- Umlautproblem...
- Um dieses etwas zu mildern sind in AmiCom zwei Wandlertabellen eingebaut mit
- welchen der Zeichensatz vor dem Aussenden bzw. nach dem Empfang gewandelt
- werden kann:
-
- CONVERTER 0: Der Zeichensatzwandler ist ausgeschaltet, es wird also der
- normale ANSI-Zeichensatz des Amiga verwendet. Vor dem Aussenden
- wird lediglich der Zeilentrenner Linefeed (ASCII-Code 10) des
- Amiga in ein Return (ASCII-Code 13) gewandelt, so wie es in
- PR üblich ist. Bei Empfang wird entsprechend umgekehrt gewandelt.
- CONVERTER 1: Die deutschen Umlaute (öäüßÖÄÜ) und die meisten anderen
- nationalen Sonderzeichen (çøµåæð...) sowie Sonderzeichen
- (°±¼µ£§...) werden in den IBM-Zeichensatz gewandelt und
- umgekehrt, sofern sie in beiden Zeichensätzen (IBM und Amiga)
- enthalten sind.
- CONVERTER 2: Wie 1, die deutschen Umlaute (öäüßÖÄÜ) werden aber in die
- Ersatzzeichen des DIN-Zeichensatzes (|{}~\[]) gewandelt.
- Diese Zeichen können dann nicht mehr verwendet werden!
-
- Der DIN-Zeichensatz ist ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten in denen
- noch mit 7-Bit-Übertragung DFÜ gemacht wurde. Er hält sich nach wie vor im
- Packet-Radio-Bereich sehr hartnäckig obwohl er dort durch die 8-Bit-
- Übertragung absolut überflüssig ist. Durch die Verwendung dieses Zeichensatzes
- ergibt sich der Nachteil daß die Ersatzzeichen (|{}~\[]) nicht mehr verwendet
- werden können obwohl sie meistens doch noch gebraucht werden. Dadurch
- erscheinen dann Umlaute wo eigentlich keine sein sollten...
-
- Achtung:
- Werden nach ASCII codierte Binätdateien übertragen (z.B. mit 7Plus, 7Bit,
- UUE...) muß der Zeichensatzwandler abgeschaltet sein! Eine solche Datei die
- einmal durch den Wandler gegangen ist ist absolut unbrauchbar.
-
-
- 7.2 PCFont
-
- Manchmal befinden sich in den Mailboxen Zeichnungen (Karten, Schaltpläne,
- Tabellen) welche IBM-Blockgrafikzeichen enthalten. Damit Diese auf dem Amiga
- korrekt dargestellt werden können existiert der Zeichensatz "AmiCom.font"
- welcher einem original IBM-Zeichensatz entspricht.
- Eingeschaltet wird er entweder über das Pulldownmenü "Switch/PCFont" oder
- über das Kommando "PCFONT ON". Ihn eingeschaltet zu lassen ist sinnlos, denn
- er funktioniert nicht zusammen mit dem Zeichensatzwandler und auch nur
- Empfangsseitig.
-
-
- 7.3 Sysop-Mode und Paßwort
-
- Wenn die Fernsteuerung eingeschaltet ist (REMOTE ON) kann jede Station
- sogenannte "Remote-Kommandos" ausführen. Es sind dabei aber nicht alle
- Kommandos erlaubt, Einige sind nur dem Sysop dieser Station vorbehalten.
- Will man sie verwenden muß zuerst der betreffende Kanal in den Sysop-Mode
- geschaltet werden. Das geschieht entweder über ein Kommando oder Pulldown-
- menü oder auch per Fernsteuerung mit dem Remote-Kommando "//PRIV". Diesem
- Kommando muß ein 4-stelliges Paßwort folgen welches wie folgt ermittelt
- wird:
- In der Datei "password.ac" steht für jedes Call ein Paßwort mit einer Länge
- von 64 Zeichen. Aus diesem Paßwort werden 4 darauffolgende Zeichen über ein
- Offset herausgenommen. Dieses Offset berechnet man wie folgt:
- Man nimmt die Loginzeit welche z.B. mit dem Remotekommando "//CS" angezeigt
- wird. Von dieser Zeit addiert man die Stunden, Minuten und Sekunden und
- berechnet aus dieser Summe den Modulu-60-Wert.
-
- Beispiel:
- Die Loginzeit ist 17:55:48. Man rechnet nun:
- 17+55+48, das ergibt 120.
- Den Modulo-60-Wert erhält man nun indem man so lange 60 subtrahiert bis
- man einen Wert <= 60 erhält, also:
- 120-60=60. Das Offset ist also 60.
-
- Nehmen wir an in der Datei "password.ac" steht folgendes Paßwort:
-
- DL3MGQ Das_ist_das_lange_Paßwort,_das_genau_64_Zeichen_lang_ist._ABCDef
- ^
- |
- 60. Zeichen
-
- DL3MGQ kann nun mit dem Remotekommando "//PRIV CDef" in den Sysop-Mode
- schalten.
-
-
- 7.4 Erklärung des Übertragungsformats
-
- Ich erhalte immer wieder Fragen darüber wie denn nun eine PR-Übertragung
- stattfindet, wie man ein Modem ansteuert, etc... Aus diesem Grund gehe ich
- hier etwas auf das in PR verwendete Übertragungsformat ein.
-
- Das bei Packet-Radio verwendete Übertragungsprotokoll trägt den Namen "AX.25".
- Das ist eine für den Amateurfunk angepaßte Version des weltweit in Datennetzen
- verwendeten X.25-Protokolls (AX.25 = Amateur X.25). Dabei werden die zu
- Übertragenden Informationen in Blöcke zusammengefaßt und mit einigen
- Protokollinformationen versehen ausgesendet. Diese Blöcke nennt man auch
- Frames (=Rahmen) oder Packete, daher der Name "Packet Radio". Über spezielle
- Frames wird der korrekte Ablauf einer Verbindung gesteuert, so z.B.
- Verbindungsauf- und abbau, Bestätigung des korrekten Empfangs, Wieder-
- holungsaufforderung bei Übertragungsfehlern, etc...
-
- Man unterscheidet 3 verschiedene Typen von Frames:
-
- I-Frames: Info-Frames, sie enthalten die eigentliche zu Übertragende
- Information.
- S-Frames: Das sind Steuerframes welche den korrekten Ablauf einer Verbindung
- steuern (Empfangsbestätigung, Wiederholungsaufforderung...).
- U-Frames: Das sind unnummerierte Frames. Sie übernehmen spezielle Funktionen
- wie den Verbindungsauf- und abbau, etc... Eine Sonderform der
- U-Frames ist das UI-Frame (Unnummerierte Information), welches
- speziell für den Amateurfunk eingeführt wurde. Ein UI-Frame
- transportiert Informationen welche nicht zu einer bestimmten
- Verbindung gehören und deshalb nicht in das Protokoll einbezogen
- werden. Mit einem UI-Frame können z.B. CQ-Rufe oder Baken
- ausgesendet werden.
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- U- und S-Frames haben folenden Aufbau:
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- +-------+------------+---------------+-----+------+
- | Flag | Adreßfeld | Kontrollblock | FCS | Flag |
- +-------+------------+---------------+-----+------+
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- In I- und UI-Frames haben folgenden Aufbau:
-
- +------+-----------+---------------+-----+------+-----+------+
- | Flag | Adreßfeld | Kontrollblock | PID | Info | FCS | Flag |
- +------+-----------+---------------+-----+------+-----+------+
-
- Beschreibung der einzelnen Felder:
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- Flag Dieses spezielle Zeichen dient zur Begrenzung der einzelnen
- Frames. Innerhalb eines Frames kommt es nie vor.
- Adreßfeld Anhand dieses Feldes können die Frames den einzelnen
- Verbindungen zugeordnet werden. Das Adreßfeld enthält das
- Quell- und Zielrufzeichen sowie bis zu 8 Digipeater-
- rufzeichen. Einige für die Adresse nicht benötigte Bits
- werden für andere Funktionen verwendet, wie z.B. Kennung
- eines DAMA-Masters. Das Adreßfeld kann zwischen 112 und 560
- Bits groß sein.
- Kontrollblock Der Kontrollblock definiert um welchen Frametyp es sich
- handelt (S-, U- oder I-Frame). Außerdem enthält er die
- Framefolgezähler (Nummerierung der Frames) mit deren Hilfe
- festgestellt werden kann ob ein Frame auf dem Übertragungs-
- weg verloren gegangen ist. Der Kontrollblock hat eine Größe
- von 8 Bits.
- PID Die Protokoll-ID ist nur bei I- und UI-Frames vorhanden
- und bestimmt welches Layer-3-Protokoll verwendet wird.
- Bei normalen AX.25-Verbindungen (kein L3) ist es $F0.
- Die Größe des PID-Feldes ist 8 Bit.
- Info Das Info-Feld ist nur bei I- und UI-Frames vorhanden. In
- ihm werden die eigentlichen Daten übertragen, es kann
- bis zu 256 Bytes groß sein (PACLEN).
- FCS Die Frame-Check-Sequence ist eine 16 Bit große Prüfsumme
- welche über das gesammte Frame berechnet wird. Über die
- FCS kann festgestellt werden ob ein Übertragungsfehler
- vorliegt. Fehlerhafte Frames werden verworfen und müssen
- so oft wiederholt werden bis sie korrekt beim Empfänger
- ankommen.
-
- Wie werden nun die einzelnen Frames ausgesendet?
-
- Bei der Übertragung wird die synchrone NRZI-Codierung verwendet. Der
- Unterschied zur asynchronen seriellen Übertragung, welche bei der
- RS232-Schnittstelle des Amiga verwendet wird, ist Folgender:
-
- Bei der asynchronen Übertragung werden die Zeichen Byteweise übertragen,
- vor dem Byte befindet sich ein Start- und nach dem Byte folgen
- 1 oder 2 Stopp-Bits. Wird mit 8 Datenbits, einem Stoppbit und keinem
- Paritätsbit gearbeitet (8N1) sieht die Übertragung des Zeichens %11010010
- folgendermaßen aus:
-
- Low (+12V) ##### ##### ######## #####
- # # # # # # # #
- # # # # # # # #
- (0V) # 0 # 1 1 # 0 # 1 # 0 0 # 1 # 0 # 1
- # # # # # # # #
- # # # # # # # #
- High (-12V) ...## ######### ##### ##### #####...
- aaaaabbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbccccc
-
- a = Startbit
- b = Datenbits
- c = Stoppbit
-
- Da jedes Byte mit einem Startbit beginnt (Pegelwechsel von High auf Low)
- kann sich dadurch der Empfänger auf die Daten synchronisieren und den Pegel
- der Datenleitungen immer genau in Bitmitte abfragen. Außerdem kann durch
- diesen Pegelwechsel eindeutig der Beginn eines neuen Bytes festgestellt
- werden wodurch zwischen den einzelnen Zeichen eine beliebig lange Pause
- vorhanden sein kann.
-
-
- Bei der synchronen NRZI-Codierung ist der tatsächliche Zustand der
- Datenleitungen unwichtig denn ein 0-Bit wird immer als ein Pegelwechsel und
- ein 1-Bit als kein Pegelwechsel übertragen. Bei Packet-Radio mit 1200 Baud
- werden die Signale als NF-Töne mit 1200 und 2200 Hz übertragen, das Zeichen
- %11010010 würde dort also folgendermaßen aussehen:
-
- 2200/1200 Hz ######### #########
- # # # #
- # # # #
- 1 1 # 0 1 # 0 # 0 1 # 0
- # # # #
- # # # #
- 1200/2200 Hz ...######### ##### #####...
-
- Start- oder Stopp-Bits gibt es nicht, die Datenbits müssen ohne Pause
- aufeinander folgen. Damit der Empfänger die einzelnen Frames trennen kann
- beginnt und endet jedes Frame mit einem speziellem Zeichen, dem Flag
- (%01111110). Damit dieses Zeichen nicht innerhalb eines Frames vorkommen kann
- wird das sogenannte "Bitstuffing" angewendet: Der Sender fügt immer nach genau
- 5 aufeinanderfolgenden 1-Bits ein 0-Bit ein und der Empfänger entfernt wieder
- jedes 0-Bit welches nach genau 5 1-Bits folgt. Dadurch wird auch verhindert
- daß bei vielen aufeinanderfolgenden 1-Bits zu lange kein Pegelwechsel auf
- der Leitung stattfindet was die synchronisation des Empfängers mit dem Sender
- erschweren würde. Dieser sollte ja den Zustand der Datenleeitung möglichst
- immer in Bitmitte abfragen.
-
- Wie man sieht ist für diese Form der Codierung der Schnittstellenbaustein
- (UART) der seriellen Schnittstelle des Amiga nicht zu gebrauchen. Beim
- Betrieb eines einfachen Modems an der seriellen Schnittstelle (BayCom-Modem)
- wird deshalb ein Trick angewendet: Die Handshake-Leitungen werden als
- Datenleitungen mißbraucht und durch die Software bitweise angesteuert.
- Aus diesem Grund ist solch eine Software auch sehr rechenintensiv und nur
- für niedrige Baudraten geeignet. Für höhere Baudraten benötigt man spezielle
- Schnittstellenbausteine wie z.B. die Z85XX-Reihe, welche unter Anderem im
- TNC-2 verwendet wird.
-
-
- 7.5 Erklärung des Monitorinhalts
-
- Bei eingeschalteten Monitor (M UISC) werden alle empfangenen und selbst
- ausgesendeten Frames im Monitorfenster des Terminals decodiert dargestellt.
- Im Hostmode (Host.drv) ist die Darstellung abhängig von der verwendeten
- TNC-Firmware. Sie ist aber meist gleich wie bei "BayCom.drv" und "KISS.drv",
- dort ist die Darstellung folgendermaßen:
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- fm <Quellcall> to <Zielcall> [via <Digicalls>] ctl <Kontrollblock>...
- ... [pid <PID>] [[DAMA]]
-
- [...] Diese Angabe kann entfallen.
- <Quellcall> Das Rufzeichen der Station von welcher diese Aussendung
- stammt, ggf. mit SSID (z.B. DL3MGQ-1).
- <Zielcall> Das Rufzeichen der Station für welche diese Aussendung
- bestimmt ist, ggf. mit SSID.
- <Digicalls> Hier können bis zu 8 Digipeaterrufzeichen angezeigt werden.
- Wurde das Frame von einem Digipeater ausgesendet steht
- hinter dessen Call ein Stern (DB0ZKA*). Steht bei keinem
- Call ein Stern stammt die Aussendung von <Quellcall>.
- <PID> Bei I- und UI-Frames wird hier die Protokoll-ID als
- Hexadezimalzahl angezeigt, z.B. "F0".
- <Kontrollblock> Hier wird der Kontrollblock des Frames decodiert als
- ein Schlüsselwort dargestellt, die Erklärung dazu folgt.
- [DAMA] Stammt die Aussendung von einem DAMA-Master wird am Ende
- der Zeile "[DAMA]" angezeigt.
-
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- Verwendete Schlüsselwörter zur Darstellung des Kontrollblocks:
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- Iab Ein Info-Frame. Anschließend an die Monitorheaderzeile (fm...) wird
- der Inhalt des Info-Feldes angezeigt.
- UI Eine Unnummerierte Information (UI-Frame, Unproto-Aussendung).
- Anschließend an die Monitorheaderzeile (fm...) wird der Inhalt des
- Info-Feldes angezeigt.
- RRa Empfangsbestätigung. Die Station ist bereit weitere Daten
- aufzunehmen.
- RNRa Empfangsbestätigung. Die Station kann keine weiteren Daten mehr
- aufnehmen.
- REJa Wiederholungsaufforderung. Es ist ein Frame verloren gegangen und
- muß wiederholt werden.
- SABM "Set asynchronous balanced mode", Verbindungsaufbau.
- DISC "Disconnect", Verbindungsabbau.
- DM Framezurückweisung, diese Verbindung existiert nicht oder wird
- Abgebrochen.
- UA "Unnumbered acknowledge", Unnummerierte Bestätigung (Auf SABM oder
- DISC).
- FRMRc "Frame reject", Framezurückweisung (schwerer Protokollfehler). Die
- dem FRMR folgende 6-stellige Hexadezimalzahl beschreibt den
- aufgetretenen Fehler genauer.
- ?cch Ein undefinierter Kontrollblock
-
- a Nummer des nächsten erwarteten Frames (Empfangsframefolgezähler).
- b Nummer dieses Frames (Sendeframefolgezähler).
- c Hexadezimalzahl.
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- Auf den Kontrollblock folgt eines der folgenden Zeichen:
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- <nichts> Ein Frame in Protokollversion 1 (nicht mehr gebräuchlich).
- ! Ein Frame in Protokollversion 1 mit gesetztem P/F-Bit.
- v Ein Antwortframe in Protokollversion 2.
- - Ein Antwortframe in Protokollversion 2 mit gesetztem P/F-Bit (Final).
- ^ Ein Kommandoframe in Protokollversion 2.
- + Ein Kommandoframe in Protokollversion 2 mit gesetztem P/F-Bit (Poll).
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- 7.6 Für weitere Fragen
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- Weitere Fragen können an folgende Funkamateure gestellt werden:
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- Deutschland: DL3MGQ @ DB0KCP.#BAY.DEU.EU (Der Autor, in deutsch oder
- englisch)
- Schweiz: HB9VBC @ HB9IAP.SROM.CHE.EU (Übersetzung der Anleitung ins
- Englische, englisch, deutsch oder
- französisch)
- Frankreich: F6HTW @ F1EBV.FMLR.FRA.EU (französisch)
- England: G6RIL @ GB7SYP.#19.GBR.EU (englisch)
- Australien: VK5STR @ VK5PO.#BVL.#SA.AUS.OC (englisch)
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- Das war die Anleitung zu AmiCom Version 2.1. Viel Spaß mit dem Programm
- wünscht Gerhard, DL3MGQ @ DB0KCP.#BAY.DEU.EU.
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